Diese Reise ist eine Rundfahrt durch die autonome Region Extremadura in Spanien im Jahre 2007. Die beiden Welterbestädte Cáceres und Mérida sind schon auf anderen Reisen beschrieben worden.
Die Reise beginnt in unserem Haus in Marbella und führt über Sevilla, Zafra, Mérida, Cáceres, Trujillo, Guadelupe und zurück über Azuaga, Jerez des los Caballeros und Llerana nach Marbella. Wir übernachten im Parador von Guadelupe.
Historische und andere Angaben sind Wikipedia und meinem Reisetagebuch entnommen.
Wir haben folgende Orte besucht:
Zafra, Herzogsstadt
Mérida, UNESCO Weltkulturerbe (Römische Bauwerke) siehe Reise nach Andalusien
Cáceres, UNESCO Weltkulturerbe (Altstadt) siehe Reise Via de la Plata
Trujillo, Heimat des Eroberers
Guadelupe, Kloster Real Monasterio de Nuestro Senora de Guadalupe, UNESCO Weltkulturerbe
Azuaga
Jerez de los Caballeros
Llerena
Die Reise beginnt in unserem Haus in Marbella und führt über Sevilla, Zafra, Mérida, Cáceres, Trujillo, Guadelupe und zurück über Azuaga, Jerez des los Caballeros und Llerana nach Marbella. Wir übernachten im Parador von Guadelupe.
Die Welterbestätten in der Extremadura Mérida, Cáceres und das Kloster von Guadelupe sind sehr sehenswert.
Wir fahren in unserem Haus in Marbella ab und nehmen die Autobahn über Málaga nach Sevilla und weiter auf der A-66 nach Zafra. Das sind von Sevilla 130 km.
Zafra hatte seine Blütezeit im 15. und 16. Jhd. Sehenswert sind die beiden Plätze, Plaza Grande und Plaza Chica, Die Iglesia de la Candelaria und Convento de Santa Clara, sowie der Alcazar de los Duques de Feria, in dem heute ein Parador ist. Zafra war eine Handelsstadt. Heute hat sich zusätzlich Industrie angesiedelt. Im Parador, gibt es einen sehr schönen Innenhof, in dem man im Sommer am Abend stimmungsvoll dinieren kann. Das alte Zentrum der Stadt ist die im 15. Jahrhundert von den Mauren oder besser Mudéjares erbaute Plaza Chica („kleiner Platz“), dessen von Ziegelsteinarkaden gesäumte Häuser einen Eindruck der Ruhe vermitteln. Die im 16. Jahrhundert entstandene Plaza Grande („großer Platz“) ist ebenfalls von Arkadenhäusern umrahmt, doch ist der Platz deutlich größer und belebter. Der festungsähnliche Palast (palacio) der Grafen bzw. Herzöge von Feria stammt aus dem 15. Jahrhundert; er wurde jedoch im 16. und 17. Jahrhundert umgebaut – es ist das besterhaltene spätmittelalterliche nichtsakrale Bauwerk der Provinz Badajoz und wird heute als Parador genutzt. Zwei Tore (Arco de Jerez und Arco de Cubo) der mittelalterlichen Stadtmauer sind erhalten.
Mérida liegt im Südwesten Spaniens in der Mitte der Extremadura im Tal des Guadiana, südlich von Cáceres, westlich von Don Benito und nördlich von Zafra. Westlich im gleichen Tal liegen Montijo und Badajoz. Von Nordosten mündet hier der Albarregas. Nach Madrid (nordöstlich) sind es etwa 340 km. Im Römischen Reich war die Stadt unter dem Namen Emerita Augusta Hauptstadt der Provinz Lusitania. Sie wurde im Jahre 25 v. Chr. von Kaiser Augustus als Kolonie für Veteranen Römischer Legionen gegründet. Im Laufe der Zeit wurden zahlreiche repräsentative Gebäude errichtet: Theater, Amphitheater, Circus, Tempel, Brücken und Aquädukte. Über Jahrhunderte, bis zum Untergang des Römischen Reichs, war Mérida ein wichtiges wirtschaftliches, militärisches und kulturelles Zentrum. Die römischen Bauwerke sind zu einem großen Teil gut erhalten und gehören zum UNESCO Weltkulturerbe. Es gibt eine sehenswertes Römisches Museum.
Cáceres [ˈkaθeɾes] ist die Hauptstadt der Provinz Cáceres der Autonomen Region Extremadura in Spanien. Die Altstadt von Cáceres gehört zum UNESCO-Welterbe. Das Umland der Stadt ist bekannt für seine ausgedehnten Dehesa, beweidete Eichenhaine. Die Stadt geht zurück auf die etwa 2,5 km nordöstlich von Cáceres liegende römische Festungsanlage Castra Caecilia, die 79 v. Chr. von Caecilius Metellus Pius angelegt wurde. Im 6. Jahrhundert wurden große Teile der Stadt durch die einfallenden Westgoten zerstört und erst später von den Mauren wieder aufgebaut. 1139 gelang dem König von León, Ferdinand II. (León), die Eroberung der Stadt. 1165 wurde die Stadt von Geraldo dem Furchtlosen, einem portugiesischen Abenteurer, genommen, der sich ein unabhängiges Fürstentum in Extremadura schuf, aber mit Gewalt enteignet wurde. Da sich das Königreich nicht in der Lage sah, die Verteidigung zu organisieren, wurde die Stadt dem neu gegründeten Santiagoorden übergeben. Bereits 1179 musste die Stadt wieder aufgegeben werden und erst Alfons IX. gelang es 1229 endgültig, die Stadt für das Königreich León einzunehmen.
In das nahegelegene Kloster von Yuste zog sich Kaiser Karl V. 1556 nach seiner Abdankung zurück und verstarb dort am 21. September 1558 an den Folgen der Malaria.
Trujillo ist eine südwestspanische Stadt und eine Gemeinde mit insgesamt 9.274 Einwohnern (Stand 1. Januar 2017) in der Provinz Cáceres in der Autonomen Region Extremadura. Das historische Zentrum der Kleinstadt, die auch als „Wiege der Conquistadoren“ bezeichnet wird, ist als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico anerkannt. Nahezu alle bedeutsamen Bauten der Stadt befinden sich am Hauptplatz (Plaza Mayor), darunter zahlreiche Paläste und Arkadenhäuser aus der Zeit der Eroberung, darunter der von Hernando Pizarro, einem Bruder des Conquistadors Francisco Pizarro, im Jahr 1562 in Auftrag gegebene Palacio de los Marqueses de la Conquista. Das schräg gegenüber stehende Reiterdenkmal zeigt den Conquistador selbst. Auch die Seitenstraßen bieten viel Atmosphäre.
Guadalupe ist ein Ort und eine Gemeinde mit 1.960 Einwohnern (Stand 1. Januar 2017) in der Provinz Cáceres in der Autonomen Region Extremadura in Spanien. Der Ort ist über Spanien hinaus berühmt wegen seiner Wallfahrtskirche und seines Klosters (Real Monasterio de Nuestra Señora de Guadalupe), das im Jahr 1993 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde. Die abgelegenen Täler der Montes de Toledo waren lange Zeit nahezu unbewohnt und blieben somit von den großen Ereignissen der iberischen Geschichte unberührt. Sie dienten als Sommerweiden für Schafe und Ziegen und so ist es nicht verwunderlich, dass ausgerechnet ein Schäfer aus Cáceres hier um das Jahr 1300 eine Marienfigur entdeckte, um welche sich schon bald zahlreiche Legenden rankten: So soll das Bildnis um das Jahr 590 von Papst Gregor dem Großen nach Sevilla geschickt und nach der Machtübernahme durch die Mauren (um 715) hier versteckt worden sein. Nach seiner Wiederentdeckung entstanden mehrere Einsiedeleien (ermitas), doch schon bald darauf nahm sich – nach der siegreichen Schlacht am Salado – der kastilische König Alfons XI. (reg. 1312–1350) der Angelegenheit an und stiftete den Bau einer Kirche und eines Klosters, welches nach der Entdeckung Amerikas einen enormen Aufschwung nahm
Wir übernachten im Parador von Guadelupe.
Azuaga ist eine Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit 7.984 Einwohnern (Stand: 2017) im Südosten der spanischen Provinz Badajoz in der Autonomen Gemeinschaft Extremadura. Der historische Ortskern wurde im Jahr 1995 als Conjunto histórico-artístico anerkannt. Wichtigstes Bauwerk der Stadt ist die in den Jahren 1511 bis 1538 erbaute Iglesia de Nuestra Señora de la Consolación, deren aus exakt behauenen Steinen gefügtes, aber von zwei Ziegelsteinpfeilern gerahmtes Nordportal vom Isabellinischen Stil beeinflusst ist. Das Innere der dreischiffigen Basilika ist geprägt durch Kreuzrippengewölbe, die sich aus leicht geschwungenen spätgotischen Bündelpfeilern entwickeln, und durch mehrere barocke Schnitzaltäre.
Jerez de los Caballeros ist eine Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit 9.445 Einwohnern (Stand: 2017) in der spanischen Provinz Badajoz in der Autonomen Gemeinschaft Extremadura. Der Ortskern von Jerez de los Caballeros wurde wegen seiner historisch-kulturellen Bedeutung im Jahr 1998 als Conjunto histórico-artístico klassifiziert. Im Rahmen der Entdeckung und Eroberung Amerikas und der Philippinen spielten Konquistadoren und Kolonisatoren aus Jerez de los Caballeros eine bedeutsame Rolle. Im Jahr 1526 verlieh Karl V. der Stadt den Titel muy noble y muy leal ciudad mit den dazugehörigen Privilegien. Eine Blütezeit erlebte Jerez de los Caballeros in der friedlichen Zeit der spanisch-portugiesischen Personalunion (1580–1640). Mehrere Kirchen mit zum Teil imposanten Türmen und sehenswerten Altarretabeln sowie zahlreiche Einsiedeleien prägen das Stadtbild. Zu erwähnen sind insbesondere die spätbarocken Kirchen San Bartolomé, San Miguel Arcángel, Santa Catalina und Santa María de la Encarnación.
Llerena ist eine Stadt in der Provinz Badajoz in der Extremadura. Zur maurischen Zeit war Llerena als Ellerina bekannt. Unter den katholischen Königen blühte die Stadt auf. Die zurückeroberten Städte und Landstriche mussten erneut bevölkert und kultiviert werden. Deshalb wurde in Llerena der Ritterordens von Santiago ansässig. Jahre später hat man hier das Tribunal der Inquisition eingerichtet, was der Stadt neuen Auftrieb gab. Die Gebäude zeigen einen Mudéjar-Einfluss, weil zwischen dem 8. und 13. Jahrhundert die maurische Kultur das Leben bestimmte. Bauwerke, die zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert errichtet wurden, gehören einer Mischung aus Mudéjar-Elementen und Gotik an. Der Mudejarstil ist maurischen Ursprungs. Holzdecken und sichtbares Bruchstein Mauerwerk wurden häufig mit Spitzbögen, Kreuzgewölben und Quadersteinen kombiniert. Sakral-, Profan- und Militärbauten konnten durch den neuen Reichtum aus Süd-Amerika mit Barockkunst bereichert werden. Die Extremadura war die Geburtsstätte zahlreicher Eroberer und Kolonisten. Deshalb hat sie von der Eroberung Amerikas stark profitiert. Für alle nicht spanisch Sprechenden: Llerena spricht man Jerena aus.