Ostasien Kreuzfahrt mit der Seabourn Pride von Osaka (Kobe) über Nagasaki, Busan, Qindao (Tsingtau) nach Schanghai.
Historische und andere Angaben sind Wikipedia und meinem Reisetagebuch entnommen.
Besuchte Orte auf dieser Reise:
Osaka, Großstadt in Japan
Kyoto, alte Kaiserstadt, UNESCO Weltkulturerbe, Japan
Nara, alte Kaiserstadt, UNESCO Weltkulturerbe, Japan
Kagoshima, am aktiven Vulkan Sakura-jima, Japan,
Nagasaki, 1945 von einer US-Atombombe verwüstet, Japan
Busan, Fischereihafen in Korea
Mockpu, Korea
Qingdao (Tsingtao), war einmal deutsche Kolonie, China
Jiangling, am Unterlauf des Yangtze, China
Schanghai, Metropole in China
Wir haben schon mehrere Kreuzfahrten mit der Seabourn Pride gemacht. Das luxuriöse Schiff, oder man könnte auch sagen: die Yacht, wurde in 1988 in Deutschland gebaut und bietet Platz für 200 Passagiere. Sie wurde vielfach zusammen mit den beiden baugleichen Schwesterschiffen Legend und Spirit als bestes Kreuzfahrtschiff ausgezeichnet. 2014 verkaufte Seabourn das Schiff an Windstar Cruises, weil es zu klein war, um rentable Reisen anzubieten. Es heißt jetzt Windstar Pride. Wir sind gerne mit der Pride gefahren.
Die Reise beginnt in Japan und führt uns über Korea nach China. Vor Beginn der Kreuzfahrt besichtigen wir die alten Kaiserstädte Nara und Kyoto in Japan.
Heute fliegen wir mit einem Jumbo der Lufthansa in der Business Class nach Osaka in Japan. Der Flug LH 740 startet um 14:00 in Frankfurt. Wir sitzen auf den Plätzen 3 a+c. Der Zeitunterschied beträgt 8 Stunden. Wir fliegen über die Polroute und werden morgen früh um 8:10 landen.
Unser Flugzeug landet um 8:10h pünktlich in Osaka, im Westen der japanischen Hauptinsel Honshū an der Bucht von Osaka. Osaka (['o:saka] jap. 大阪市, Ōsaka-shi) wurde vom Mittelalter bis in die vormoderne Zeit Ōzaka (大坂) genannt. Zu Beginn der Meiji-Zeit wurde die Stadt von der Regierung in ihren heutigen Namen Osaka umbenannt. Heutzutage ist Osaka nach Tokio und Yokohama die drittgrößte japanische Stadt und güterwirtschaftlich am bedeutendsten, da sich die wichtigsten Märkte für den Warenaustausch dort befinden. Die Stadt ist das traditionelle Handelszentrum, eines der wichtigsten Industriezentren und einer der bedeutendsten Häfen Japans. Das alte Stadtzentrum von Osaka um Shinsaibashi liegt im Süden, das nördliche Zentrum hat mehr Geschäftscharakter. Laut der Forbes-Liste der World’s Most Expensive Cities To Live von 2009 ist das Leben in Osaka das zweitteuerste der Welt nach Tokio. Das haben wir auch registriert.
Wir fahren mit dem Taxi zum Ritz Carlton Hotel, in dem wir bis zum 10. August ein Zimmer gebucht haben. Die Stadt macht einen aufgeräumten, sehr sauberen Eindruck auf uns.
Wir hatten einen geführten Ausflug nach Kyoto gebucht. Um 7:40 kommt ein junger Mann ins Hotel und holt uns zum nahen Bahnhof ab. Er löst Fahrkarten nach Kyoto. Wir steigen in einen modernen Zug und fahren in die alte Kaiserstadt. Ich war zuletzt 1981 in Japan. Damals fand man nirgendwo im öffentlichen Raum lateinische Buchstaben. Man brauchte Hilfe. Deshalb hatten wir die geführte Tour gebucht. Heute verstehen sogar die Fahrkarten-Automaten englisch und alle Hinweisschilder sind auf japanisch und englisch. Den Ausflug hätten wir auch alleine machen können. In Kyoto steigen wir aus und gehen zum Hotel Granvia. Dort wartet der Kyotoführer auf uns.
Kyōto (jap. 京都市 Kyoto -shi, deutsch Kyoto) ist eine der geschichtlich und kulturell bedeutendsten Städte Japans. Sie liegt im Westen der japanischen Hauptinsel Honshū im Ballungsgebiet Kansai, 400 km von Tokio und 40 km von Osaka entfernt. Beide Schriftzeichen des heutigen Stadtnamens bedeuten im Japanischen wörtlich „kaiserliche Residenz“. Kyōto war von 794 bis 1868 Sitz des kaiserlichen Hofes von Japan. Unter dem Namen Heian-kyō wurde Kyōto 794 nach Aufgabe von Heijō-kyō (Nara, 784) die zweite ständige Hauptstadt Japans.
Im Zweiten Weltkrieg war Kyoto für den ersten Einsatz der Atombombe vorgesehen. Auf Drängen des US-Kriegsministers Henry L. Stimson, der die Stadt einst besucht hatte und um deren kulturelle Bedeutung wusste, wurde sie jedoch von der Liste gestrichen. Kyoto blieb auch von schweren Luftangriffen verschont.
14 Tempel und Shintō-Schreine wurden zusammen mit drei anderen in den benachbarten Städten Uji und Ōtsu 1994 zum UNESCO-Welterbe Historisches Kyōto (Kyōto, Uji und Ōtsu) erklärt. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten. Wir müssen uns heute auf ein paar wesentliche beschränken. Trotzdem ist es sehr eindrucksvoll! Eine alte, und wie mir scheint, sehr streng reglementierte Kultur.
Wir fahren auch heute mit der Bahn nach Nara, der ersten Königsstadt in Japan. Nara (jap. 奈良市, -shi) ist heute eine Großstadt im Süden der japanischen Hauptinsel Honshū. Nara war in der Nara-Zeit von 710 bis 784 unter dem Namen Heijō-kyō die Hauptstadt Japans. Aus dieser Zeit stammen die meisten der großen Tempelanlagen. Zwar verlor die Stadt nach der Verlegung der Hauptstadt nach Kyōto an Bedeutung, die buddhistischen Tempel und Shintō-Schreine jedoch bauten ihre Macht schrittweise aus und überstanden bis heute.
Wegen seiner vielen alten und gut erhaltenen Tempel gehört Nara zu den bedeutendsten touristischen Zielen in Japan. Mehrere Tempel, Schreine und Ruinen in und um Nara sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, darunter Tōdai-ji, Hokke-dō, Kōfuku-ji, Kasuga-Schrein, Gangō-ji, Yakushi-ji, Tōshōdai-ji und die Überreste des Heijō-Palastes. Ein weiterer bekannter Tempel ist der Ryōsen-ji. Bekannt ist auch der Nara-Park mit seinen Sikahirschen.
Der Tōdai-ji (jap. 東大寺, wörtl.: „Großer Tempel des Osten“) ist ein buddhistischer Tempel in der japanischen Stadt Nara. Er beherbergt die größte buddhistische Bronzestatue. Die Haupthalle ist mit einer Breite von 57,01 Metern, einer Tiefe von 50,48 Metern und einer Höhe von 48,74 Metern das größte rein aus Holz gebaute Gebäude der Welt. Die Statue des Großen Buddha (daibutsu) stellt Buddha Vairocana (jap. Birushana, bzw. Dainichi) dar. Sie befindet sich in der größten Halle des Tōdai-ji, Daibutsuden (大仏殿), welche 1708 neu aufgebaut wurde, ursprünglich aber noch um ein Drittel größer gewesen sein soll. Die aus Bronze gegossene Figur ist alleine 15 m hoch, 452 t schwer und mit Sockel ca. 18 m hoch. In der Tempelanlage befindet sich auch ein Schrein der Shintō-Gottheit Hachiman, der in der Nara-Zeit (710–794) zum Schutzgott des Großen Buddha erklärt wurde. Bemerkenswert ist auch das Eingangstor (Nandaimon) aus dem Jahr 1199 mit den beiden rund 8,5 m hohen Wächterstatuen (Niô). Die Anlage des Tōdai-ji zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Kasuga-Taisha (jap. 春日大社) ist ein Shintō-Schrein am Fuße der beiden heiligen Berge Kasugayama und Mikasayama, in unmittelbarer Nähe zum Kōfuku-ji. Der Hauptschrein befand sich ursprünglich auf dem Berg Mikasa, wurde dann aber in zwei Schritten an seinen Fuß verlegt. Der zurückgebliebene Hongū-jinja gilt nun als Nebenschrein (sessha) des jüngeren Hauptschreins. Der Kasuga-Taisha gehört zu den Chokusaisha und ist Teil des UNESCO Weltkulturerbe in Nara.
Heute beginnt unsere Kreuzfahrt. Um 14:00 fahren wir mit einem Taxi von Osaka nach Kobe. Das sind 35 km. Die Seabourn Pride liegt schon im Hafen bereit für unseren Check-In. Wir gehen an Bord. Um 18:00 geht´s los. Wir fahren hinaus aus der Bucht von Osaka auf´s ostchinesiches Meer. Unser nächstes Ziel ist der Hafen von Kagoshima an der Südwestspitze der Insel Kyūshū.
Die Entfernung beträgt ca. 550 km.
Die Seabourn Pride fährt an der kleinsten der vier Hauptinseln Shikoku vorbei zur drittgrößten Insel Kyūshū und dort zum Hafen von Kagoshima, den wir morgen früh erreichen werden.
Wir erreichen Kagoshima gegen 8:00 morgens. Kagoshima (jap. 鹿児島市, -shi; deutsch auch Kagoschima) ist eine japanische Hafenstadt an der Südwestspitze der Insel Kyūshū. Die Stadt ist seit dem 8. Jahrhundert bekannt. Das Engi-shiki erwähnt einen Kagoshima-Schrein.
Die Stadt befindet sich hauptsächlich am Westufer (Satsuma-Halbinsel) der 70 km tief in die Insel eingeschnittenen Kagoshima-Bucht. Wir gehen von Bord und fahren mit dem Shuttle Bus in die Stadt. Unweit, direkt östlich vor dem Stadtzentrum, erhebt sich der aktive Vulkan Sakura-jima. An dessen Fuß befinden sich ebenfalls Stadtteile. Die Stadt leidet, wie die gesamte Umgebung, unter dem ständigen Ausstoß der Vulkanasche. In der Stadt wird die Asche ständig entfernt. Trotzdem sieht man die graue Asche überall.
Nagasaki (jap. 長崎市, Nagasaki-shi) ist die größte Stadt der Präfektur Nagasaki mit 416.419 Einwohnern (2018). Ursprünglich ein kleines Fischerdorf wurde es nach der Ankunft der Portugiesen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einer bedeutenden Hafenstadt. Die Stadt liegt an der Südwest-Küste der drittgrößten japanischen Insel Kyūshū.
Weltweite Bekanntheit erlangte Nagasaki als Ziel des Atombombenabwurfs. Die Schiffbauindustrie, die Nagasaki zu wirtschaftlicher Bedeutung verhalf, ließ die Stadt zum Ziel der Amerikaner im Zweiten Weltkrieg werden: Am 9. August 1945 um 11:02 Uhr warf ein amerikanischer B-29 Bomber die Fat Man genannte Kernwaffe über der Mitsubishi-Waffenfabrik ab, als sich gerade eine Wolkenlücke auftat. Ursprüngliches Ziel waren die Schiffswerften. Obwohl die Bombe ihren geplanten Zielpunkt um mehr als 2 km verfehlte, weil der Abwurf wegen starker Bewölkung radargesteuert erfolgen musste, ebnete sie fast die Hälfte der Stadt ein und tötete etwa 36.000 der 200.000 Einwohner sofort. Nach Schätzungen wurden insgesamt 74.000 Menschen getötet und noch einmal so viele verletzt. Viele Menschen starben infolge der Strahlenkrankheiten (Schätzungen: 1946 ≈ 75.000, 1950 ≈ 140.000). Die Überlebenden werden als Hibakusha bezeichnet. Fat Man (20 kt TNT-Äquivalent) war nach der über Hiroshima abgeworfenen „Little Boy“ die zweite Atombombe, die über Japan explodierte. Nach dem Krieg wurde die Stadt wieder aufgebaut, jedoch wegen der großen Zerstörungen völlig anders, als sie vor dem Krieg aussah. Neue Tempel und Kirchen wurden gebaut – das Christentum fand nach dem Krieg sogar noch signifikanten Zulauf, und Nagasaki hat bis heute den höchsten christlichen Bevölkerungsanteil von allen japanischen Großstädten. Einige Trümmer wurden als Mahnmal stehengelassen.
Wir fahren mit der Straßenbahn vom Hafen zum Friedenspark, der zur Erinnerung an den Atombombenabwurf angelegt wurde und gehen von dort zum Atombombenmuseum.
Die Seabourn Pride ist über Nacht durch das Japanische Meer nach Korea gefahren und legt im Hafen von Busan an.
Busan (kor. 부산, Hanja 釜山, frühere Schreibweisen: Pusan; Fusan) ist nach der Hauptstadt Seoul die zweitgrößte Stadt Südkoreas und liegt am südöstlichen Ende der Koreanischen Halbinsel an der Küste des Japanischen Meeres. Auf der Insel Yeongdo gefundene Scherben und Werkzeuge weisen darauf hin, dass seit 6.000 Jahren Menschen in der Region leben.
Im Koreakrieg war Busan zusammen mit Daegu die einzige wichtige Stadt, die nie von den nordkoreanischen Truppen eingenommen wurde. Südkoreanische und Truppen der Vereinten Nationen hielten den schmalen Streifen der Halbinsel, der heute als Busan Perimeter bekannt ist. Da Seoul schnell erobert wurde, wurde Busan für mehrere Monate temporäre Hauptstadt Südkoreas. Durch Flüchtlinge aus den besetzten Gebieten schwoll die Einwohnerzahl in dieser Zeit vorübergehend auf vier Millionen an.
Wir gehen an Land und besuchen die Stadt. Besonders interessant erscheint uns der Fischmarkt.
Wir fahren zur Vergnügungsinsel Cheju. Leider ist es heute sehr neblig, so dass wir uns entscheiden nicht an Land zu gehen.
Mokpo ist eine südkoreanische Hafenstadt im äußersten Südwesten des Landes an der Mündung des Yeongsan ins Gelbe Meer. Von 1910 bis 1945, als Korea in das Japanische Kaiserreich eingegliedert war, wurde die Stadt Mokupo nach der japanischen Aussprache des Stadtnamens 木浦 genannt.
Im August ist es hier meistens über 30° warm und sehr schwül, 82% Luftfeuchte. Das merken wir bei unserem Spaziergang auf und ab durch die Stadt. Wir gehen hinauf zum Yudalsan Park. Yudalsan lohnt einen Besuch, denn man hat einen schönen Blick über die Stadt. Hier findet man zwei sehr schöne buddhistische Steingravuren.
Qingdao (chinesisch 青島市 / 青岛市, Pinyin Qīngdǎo Shì, Grüne Insel‘) ist eine Hafenstadt in der Provinz Shandong im Osten der Volksrepublik China. Die Abkürzung der Stadt 青, qīng bedeutet „grün“, „blaugrün“, „türkis“, aber auch „üppig / saftig“ mit Anspielung auf die Vegetation.
Von 1898 bis 1919 gehörte die Stadt als Kolonie Kiautschou zum Deutschen Reich. Weltweit bekannt ist die Küstenmetropole für ihr Bier namens Tsingtao, das seinen Ursprung in der deutschen Kolonialzeit hat. Qingdao war seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ein deutscher Kolonial-Handelsstützpunkt. Bestrebungen, im ostasiatischen Raum einen Stützpunkt zu besitzen, lassen sich in Preußen bis in das Jahr 1859 zurückverfolgen, als dort erstmals ein Geschwader der preußischen Marine operierte. Handels- und Marinekreise waren seit der Öffnung Chinas in den Opiumkriegen daran interessiert, dem deutschen Chinahandel den notwendigen militärischen Rückhalt zu verschaffen, ohne den deutsche Kaufleute nur schwer hätten Fuß fassen können. Auch andere Staaten, darunter Großbritannien, Russland und Frankreich, schufen sich zwischen 1842 und 1899 Handelsstützpunkte in China.
1896 beschloss die Reichsregierung, den Erwerb eines Stützpunkts aktiv zu betreiben. Ein Übergriff auf deutsche Missionare, bei dem zwei von ihnen getötet wurden, bot den Anlass, ein Kreuzergeschwader der Kaiserlichen Marine unter Konteradmiral Otto von Diederichs zu entsenden und China ein Ultimatum zur Überlassung eines Pachtgebiets zu stellen. Angesichts der militärischen Übermacht gab China nach. Ein Pachtvertrag auf 99 Jahre wurde am 6. März 1898 unterzeichnet. (Kanonenbootpolitik)
Von 1897 bis 1914 stand Qingdao als Hauptstadt des „Deutschen Schutzgebiets Kiautschou“ unter deutscher Herrschaft. Aus dieser Zeit sind viele Bauten erhalten, so zum Beispiel eine Brauerei, ein Bahnhof, eine protestantische Kirche sowie die Residenz des Gouverneurs. Der bauliche Bestand sowie das Leben der Einwohner wurden erstmals 1903–1906 fotografisch von Friedrich Behme dokumentiert.
Wir steigen aus und begeben uns auf die Suche nach deutschen Spuren in der Stadt und werden fündig. Man hatte zunächst alte deutsche Gebäude abgerissen, um Platz für Neues zu schaffen, hat sich aber dann auf die Geschichte besonnen und Bebauungspläne geändert.
Die Strecke von Qingdao nach Jiangyin an der Küste des Gelben Meeres entlang beträgt ca. 460 km. Jiangyin (江陰市 / 江阴市, Jiāngyīn Shì) liegt am südlichen Ufer des Jangtsekiangs und nördlich des Tai Hu, im Herzen des Jangtse-Deltas.
Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist vergleichsweise für China hoch und geht über 6000 US-Dollar hinaus. In Jiangyin leben etwa 1.208.800 Einwohner (Ende 2009), auf einer Fläche von 986,98 km². Die Stadt grenzt im Norden an die Städte Changzhou und Nanjing und im Osten an Suzhou sowie Shanghai. Die Neustadt am Hafen wird auf Dauer das Gesicht der Stadt nachhaltig verändern.
Wir erreichen Jiangyin am frühen Morgen. Vom Gelben Meer sind wir den Yangtse von seiner Mündung bis zum Hafen der Stadt Jiangyin hinaufgefahren. Die Stadt am Unterlauf des Yangtse Flusses ist ein Verkehrsknotenpunkt.
Jiangyin liegt in einer gemäßigten Zone mit vier deutlich unterschiedlichen Jahreszeiten. Hier herrscht mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 17,1 °C ein angenehmes Klima. Im Gebiet von Jiangyin findet man durch das Delta viele miteinander verbundene Gewässer und ertragreiche Felder. Es ist eine bekannte „Kornkammer“. Angebaut werden hauptsächlich Reis, Weizen, Rüben, Forstprodukte und Obst. Jiangyin besetzt seit Jahren hinsichtlich der wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit vordere Plätze. 2005 betrug das Bruttoinlandsprodukt 78,8 Milliarden Yuan. Derzeit gibt es in der Stadt 146 Forschungsinstitute, 80.000 technische Fachkräfte, sechs Forschungsstationen sowie 14 Provinz-High-Tech-Betriebe.
Wir sind den Huangpu Fluss vom Gelben Meer hinaufgefahren und liegen jetzt am Pier mitten in der Stadt. Shanghai oder Schanghai (chinesisch 上海, Pinyin) ist die bedeutendste Industriestadt der Volksrepublik China und eine der größten Städte der Welt. Zu Shanghai gehören außer der Innenstadt mit etwa 15 Millionen Einwohnern zahlreiche umliegende, bis 50 km entfernte Stadtbezirke mit weiteren etwa 8 Millionen Einwohnern. Shanghai liegt im Mündungsgebiet des Jangtsekiang am Huangpu-Fluss. Der 113 Kilometer lange Huangpu (sein Ursprung ist der Tai-See) teilt die Stadt in zwei Hälften (Puxi und Pudong); er ist zwischen 300 und 700 Meter breit, im Durchschnitt 360 Meter.
Wir gehen von Bord und fahren mit einem Taxi zu unserem gebuchten Howard Johnson Hotel. Es heißt heute (2018) Guxiang Hotel Shanghai. Es liegt am Howard Johnson Platz in Gehentfernung zur Nanjing Straße und dem Bund. Nach dem Check-In gehen wir über den Platz zur belebten Nanjing Straße und weiter zum Bund. Der waterbund, kurz Bund genannt, wurde nach dem ersten chinesischen Staatspräsidenten Sun Yat-sen in Zhong-Shan-Straße umbenannt. Der Bund wurde zunächst von Niederländern als Deich zum Huangpu-Fluss, einem Zufluss des Jangtsekiang, errichtet. Dort befinden sich eine Uferpromenade sowie im europäischen Stil errichtete Gebäude. Sie sind um 1900 entstanden. Das ehemalige Zentralgebäude des chinesischen Seezolls mit seinem 33 Meter hohen Turm ist eines der bekanntesten, lange Zeit das höchste Gebäude Chinas. Berühmt sind weiterhin das Peace Hotel sowie die 1908 eröffnete Waibaidu-Brücke.
Am Bund blicken wir auf die andere Seite des Huangpu, auf den Stadtteil Pudong. Pudong gilt als der neue Wirtschafts- und High-Tech-Bezirk Shanghais, das Wirtschaftswachstum lag im Durchschnitt seit 1990 über 20 Prozent. Bisher wurden über 40 Milliarden Dollar von Unternehmen außerhalb Chinas in Pudong investiert.. In der Lujiazui Finanz- und Handelszone befinden sich internationale Finanz-Institutionen und zahlreiche Wolkenkratzer wie der 421 m hohen Jin Mao Tower, der 468 m hohe Oriental Pearl Tower und das 492 Meter hohe Shanghai World Financial Center, derzeit der dritthöchste Wolkenkratzer der Welt. Der Shanghai Tower, der 632 m hoch ist, ist der zweithöchste Wolkenkratzer der Welt und der höchste Chinas. Pudong gilt neben Manhattan, Central (Hongkong) und einigen Bezirken von Dubai und Tokio als Ort mit den meisten Wolkenkratzern pro km². Wir fahren nach Pudong, gehen zum Jin Mao Tower und nehmen einen Lift hinauf zur Aussichtsplattform.
Unweit des Bund erstreckt sich die durch meist zweistöckige Holzhäuser und enge Gassen geprägte Altstadt. Im Herzen dieses historischen Zentrums Shanghais befinden sich ein Basar und der Yu-Garten (Yu Yuan) aus dem 16. und 17. Jahrhundert, einer der berühmtesten Gärten in China.
Schanghai hat eine Städtepartnerschaft mit Hamburg.
Das Shanghai-Museum (chinesisch 上海博物館 / 上海博物馆, Pinyin Shànghǎi Bówùguǎn; englisch Shanghai Museum) ist eines der kulturellen Zentren der Stadt Shanghai in China.
2017 hatte das Museum 2.087.597 Besucher und gehört damit zu den meistbesuchten Kunstmuseen der Welt.
Am Nachmittag fliegen wir mit der LH 729 um 13:30 nach Frankfurt zurück.