Rundreise mit einem bei Hertz gemieteten Jeep zu den Ausgrabungsstätten der Maya auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan.
Historische Daten und weitere Angaben wurden von Wikipedia und meinem Tagebuch entnommen.
Wir haben folgende Orte besucht:
Cancun (Flughafen)
Chichen Itza, UNESCO Weltkulturerbe
Mérida, Hauptstadt von Yucatan
Uxmal, UNESCO Weltkulturerbe
Tulum, Mayastätte an der Karibikküste
Die ist eine Kurzreise mit Schwager Axel und Schwägerin Angelika von Fort Lauderdale, Florida, wo wir Urlaub machen, zu den Mayastätten auf der Halbinsel Yucatan in Mexico.
Wir haben Mietwagen und Hotels bei DER-Reisen reserviert und sind gespannt, was uns die bisher für uns unbekannte Welt der Mayas zeigen wird. Wir besuchen die wichtigsten Ausgrabungsstätten in Chichen Itza, Uxmal und Tulum und die Hauptstadt von Yucatan, Mérida. Von Fort Lauderdale fliegen wir nach Cancun und nach 4 Tagen wieder zurück.
Wir sind schon seit 2 Wochen in Fort Lauderdale und fliegen heute mit Jet Blue JB 62095 nach Cancun. Mit von der Partie sind Schwager Axel und Schwägerin Angelika. Der zweistündige Flug startet pünktlich um 10:10. Ich hatte über DER den Mietwagen und die Hotels vorgebucht. Am Hertz-Schalter muss ich feststellen, dass ich in Fort Lauderdale beim Aufräumen meiner Geldbörse versehentlich meinen Führerschein und (absichtlich) nicht benötigte Bankkarten zurückgelassen habe. Axel muss einspringen und das Auto auf seinen Namen mieten. Wir bekommen einen relativ neuen Jeep und fahren los in Richtung Chichen Itza. Es gibt über weite Strecken eine Autobahn mit Geschwindigkeitsbeschränkung 110 km/h.
Wir benötigen für die Strecke von 190 km etwa 2,5 Stunden. Es wird schon dunkel als wir Chichen Itza erreichen und es ist nicht einfach, unser Hotel Hacienda Chichen Itza zu finden. In der Hacienda werden wir willkommen geheißen. Ich erkundige mich, wie wir morgen am Besten die Piramide del Kukulcan besuchen können. Man empfiehlt einen Führer. Wir willigen ein.
Das Abendessen nehmen wir auf der Terrasse ein. Es ist gut. Drei Musiker mit Gitarren singen schöne mexikanische Lieder. Ein schöner Abend.
Chichén Itzá ist eine der bedeutendsten Ruinenstätten auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Sie liegt etwa 120 Kilometer östlich von Mérida im Bundesstaat Yucatán. Ihre Ruinen stammen aus der späten Maya-Zeit. Mit einer Fläche von 1547 Hektar ist Chichén Itzá einer der ausgedehntesten Fundorte in Yucatán. Das Zentrum wird von zahlreichen monumentalen Repräsentationsbauten mit religiös-politischem Hintergrund eingenommen, aus denen eine große, weitestgehend erhaltene Stufenpyramide herausragt. Im direkten Umkreis befinden sich Ruinen von Häusern der Oberschicht. Zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert muss diese Stadt eine überregional bedeutende Rolle gespielt haben. Wie diese genau aussah, konnte bisher jedoch nicht geklärt werden.
Durch die touristische Entwicklung von Yucatán ist Chichén Itzá zu jener archäologischen Stätte geworden, die in Mexiko nach Teotihuacán die meisten Besucher anzieht. Chichén Itzá wurde 1988 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Am 30. März 2015 wurde die Gedenkstätte in das Internationale Register für Kulturgut unter Sonderschutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten aufgenommen.
Nach einem sehr guten Frühstück treffen wir im Hotel unsere Führerin für Chichen Itza und gehen los. Die Hacienda hat einen eigenen Zugang zum Freiluftmuseum und zur Piramide del Kukulcán. Auf dem Weg dorthin müssen wir durch eine Phalanx von Händlern gehen, die erfreulicherweise ihre Waren nicht aggressiv anbieten.
Nach der gefundenen Keramik zu urteilen, weist Chichén Itzá eine Besiedlungsgeschichte von annähernd zweitausend Jahren auf. Bauten sind allerdings erst für die spätklassische Zeit um 750 n. Chr. nachzuweisen, was der kulturellen Entwicklung im Puuc-Stil weiter südwestlich entspricht. In dieser Zeit entstanden vor allem die Bauten auf der Großen Terrasse mit dem Ballspielplatz, dem Castillo, dem Kriegertempel und dem Tausendsäulen-Komplex bis zum so genannten Mercado, aber auch in anderen Teilen der inzwischen enorm angewachsenen Stadt.
Die Piramide de Kukulcán, der Ballspielplatz und der Palast der Tausendsäulen beeindrucken uns. Sehr schön! Am Nachmittag fahren wir weiter zur Hauptstadt Yucatans nach Mérida. Dort checken wir im Hotel Casa del Balam ein.
Mérida ist die Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Yucatán. Touristisch gilt Mérida als Tor zur Welt der Maya (Puerta al Mundo Maya). Mérida zählt mit gut 800.000 Einwohnern zu den fünfzehn größten Städten Mexikos. In ihrem Ballungsraum, der Zona Metropolitana de Mérida, leben über eine Million Menschen.
An Stelle des heutigen Mérida bestand seit dem Mittleren Präklassikum eine große Siedlung, die ihren Höhepunkt im und nach dem Mittleren Klassikum erreichte. Sie war gekennzeichnet durch große und hohe pyramidenartige Plattformen, auf deren oberer Fläche Bauten vermutlich der späten klassischen Zeit standen. Der Franziskaner Diego de Landa und spätere Bischof beschrieb die Bauten als großartig und fügte auch eine Zeichnung bei. Das größte Bauwerk, die Tempelpyramide Baklu'mchan mit einer Seitenlänge von ungefähr 120 m und rund 10 m Höhe wurde später zu einem Franziskanerkloster und dann zur Festung San Benito umgebaut. Die alte Maya-Stadt Ti’ho’ („zu fünf“) wurde am 6. Januar 1542 durch Francisco de Montejo den Jüngeren in Mérida umbenannt. Der Name der Stadt bezieht sich auf die spanische Stadt Mérida, wegen deren gewaltigen römischen Überresten, an die die Spanier angesichts der ebenfalls großartigen vorspanischen Bauten erinnert wurden.
Der ehemalige Zócalo heißt heute Plaza de la Independencia (Plaza Grande) und ist der lebendige Mittelpunkt Meridas. An der Ostseite steht die doppeltürmige Kathedrale, die zwischen 1561 und 1598 entstand. Sie wurde durch hunderte von Maya-Arbeitern errichtet, wichtigstes Baumaterial waren Steine der zuvor zerstörten Tempel der alten Maya-Stadt Ti'ho'. Im Inneren befindet sich der Cristo de la Unidad (Christus der Einheit). Die riesige Figur des gekreuzigten Christus ist das Symbol für die Aussöhnung zwischen den Nachfahren der Spanier und der Maya. Südlich der Kathedrale befindet sich in dem ehemaligen Bischofspalast das Museo de Arte Contemporáneo Ateneo de Yucatan. Es enthält wichtige Werke einheimischer Künstler und festigt den Ruf Méridas als kulturell reichster Stadt der Halbinsel Yucatáns. An der Südseite der Plaza de la Independencia liegt die Casa de Montejo aus dem Jahre 1549. An der Westseite der Plaza befindet sich das weiße Palacio Municipal (Rathaus). Es entstand 1735. 1821 wurde von der Veranda im ersten Stock die Unabhängigkeit des Bundesstaates Yucatán proklamiert. Die nördliche Seite des Platzes nimmt der Palacio de Gobierno (Gouverneurspalast) ein. Nördlich der Plaza de la Independencia (Plaza Grande) liegt der Parque Hidalgo, an den die Iglesia de Jesús, 1618 von den Jesuiten als Teil eines Klosters errichtet, angrenzt. Auch diese Kirche wurde im Wesentlichen aus dem Material abgebrochener Tempel errichtet. Die spanischen Besatzer achteten zwar genau darauf, dass keine Ornamente aus Maya-Zeit erhalten blieben. An zwei Steinen der Außenfassade lassen sich aber Reste der ursprünglichen Verzierungen erkennen.
Am Nachmittag fahren wir weiter nach Uxmal wo wir in der Hacienda Uxmal absteigen. Unterwegs halten wir an der historischen Hacienda Yaxcopoil, die gerade zu einem Hotel umgebaut wird. Sie liegt eine halbe Stunde von Mérida entfernt. In ihrer Blütezeit galt sie als die größte ländliche Hacienda und ist heute bekannt als Schauplatz für viele Film- und Fernsehproduktionen. Das Portal zur Hacienda ist ein maurischer Doppelbogen aus der Kolonialzeit. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Der Name Yaxopoil bedeutet in der Sprache der Maya „Ort der grünen Pappeln“.
Uxmal [ʊʃ.ˈmal] bezeichnet die Ruinen einer ehemals großen und kulturell bedeutenden Stadt der Maya in Mexiko. Der Name Uxmal kommt möglicherweise von „ox-mal“, was in der yukatekischen Mayasprache „dreimal“ bedeutet. Die Ruinenstadt liegt in der leicht welligen Karstlandschaft Puuc (mayathan pu'uk) auf der Halbinsel Yucatán im gleichnamigen mexikanischen Bundesstaat, etwa 80 Kilometer südlich von Mérida.
Die Stadt erlebte ihre Hochblüte am Ende des Späten Klassikums im 9. und frühen 10. Jahrhundert n. Chr., wurde aber bereits ein bis zwei Jahrhunderte später völlig verlassen. Die Bauten werden von der „Pyramide des Zauberers“ (= „Piramide del Mago“) überragt, die wie die meisten Gebäude in Uxmal während der Besiedlung der Stadt immer wieder umgebaut und erweitert wurden. Mächtigstes einzelnes Gebäude ist der auf einer hohen Plattform gelegene sogenannte Gouverneurspalast. Uxmal ist heute eine der meist besuchten Ruinenstätten der Maya und bietet durch Restaurierungen von Gebäuden einen guten Einblick in das originale Aussehen der Stadt.
Die vier heute vollständig rekonstruierten Palastbauten des Nonnenkloster-Vierecks liegen um einen versenkten, rechteckigen Hof. Der Hauptzugang ist von Süden über eine breite Treppe und einen Tordurchgang durch das südliche Gebäude. Die Architektur des Nonnenvierecks repräsentiert am besten die späte Uxmal-Variante des Puuc-Stils. Zwei bemalte Gewölbedecksteine aus dem Komplex des Nonnenvierecks tragen Daten für die Jahre 906 und 907 und bilden damit die letzten in der ganzen Puuc-Region erhaltenen, zuverlässig lesbaren Daten.
In Uxmal ist das Zentrum der alten Stadt weitgehend restauriert worden. Der Besucher erhält einen Eindruck von dem Zustand der Stadt im 10. Jahrhundert, als die ersten Verfallserscheinungen an den Monumentalbauten auftraten. Damals waren die ursprünglich mit weißem Stuck ausgekleideten und völlig freien Flächen der Höfe bereits teilweise mit Bewuchs bedeckt, zwischen dem zahlreiche niedrige Bauten aus vergänglichem Material standen. Der größte Teil von Uxmal ist heute von Wald bedeckt und nicht für Besucher zugänglich. Die Gründe sind einerseits die Gefahr durch die überall verstreuten Zisternenöffnungen, andererseits das Risiko der Beschädigung archäologischer Reste. In Uxmal besteht im Besucherzentrum ein kleines Museum. Es wurde eine abendliche Licht- und Tonschau eingerichtet. 1996 wurde Uxmal als Kulturdenkmal in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Wir besichtigen einen Teil der historischen Bauten. Am Mittag wird es sehr heiß und wir beschließen, unser Hotel aufzusuchen. Am Nachmittag fahren wir zum Essen nach Santa Elena zum Restaurant Pickled Onian. Den Abend verbringen wir auf der Terrasse unserer schönen Hacienda. Wir trinken eine gute Margharita.
Heute Morgen fahren wir nach Cancun zurück, wollen aber unterwegs die archäologische Stätten von Tulum besuchen.
Tulum (auf Mayathan Tulu’um, „Mauer“ oder „Festung“) liegt an der so genannten Riviera Maya, einem Küstenstreifen an der Karibikküste des mexikanischen Bundeststaats Quintana Roo, rund 130 Kilometer südlich von Cancún. Tulum gehört zu denjenigen Maya-Fundstätten, die direkt am Meer liegen. Besiedelt war Tulum seit dem Jahr 1200. Im 13. und 14. Jahrhundert war Tulum eine der größeren Städte der Halbinsel Yucatán. Territorial lag Tulum, das in den Chilam Balam Texten Zama genannt wird, in der Maya-Jurisdiktion Ekab. Die größeren Tempelbauten tragen heute beschreibende Namen, die nicht authentisch sind; auffällig sind die repräsentativen Dachfronten im Puuc-Stil. Außerhalb der Stadtmauer standen die Hütten der einfachen Bevölkerung.
Aus Denkmalschutz Gründen sind nicht mehr alle Teile des archäologischen Parks für Besucher zugänglich.
Tulum wurde zur Beobachtung des Sternenhimmels, insbesondere der Venus errichtet. Der Maya-Kalender wurde an solchen Plätzen erstellt und ständig überprüft. Kleine Fensteröffnungen zeigen noch heute die Ausrichtung und Weiterleitung von Sonnenstrahlen zur Wintersonnenwende. Besiedelt war Tulum seit ungefähr 1200, und im 13. und 14. Jahrhundert eine der größeren Städte der Halbinsel Yucatán.
Tulum ist wegen der Nähe der Strände das Touristenziel auf Yucatan und deshalb ein Rummelplatz, zumindest außerhalb des archäologischen Parks. Wir besichtigen die Maya Tempel und fahren dann weiter nach Cancun. Dort verbringen wir die letzte Nacht im Hotel La Quinta.