Diese Kreuzfahrt mit Mein Schiff 4 beginnt in Bremerhaven und führt uns über britische und französische Häfen nach Bilbao im spanischen Baskenland und wieder nach Bremerhaven zurück.
Besuchte Orte auf dieser Reise:
Southampton Hafen in Südengland
Weymouth Badeort an der englischen Kanalküste
Bilbao, Baskenland (Nordspanien)
La Rochelle, Hafen an der französischen Atlantikküste
Le Havre, UNESCO Weltkulturerbe (Zentrum) französische Kanalküste
Seebad Ètretat, französische Kanalküste
Brügge, UNESCO Weltkulturerbe (Altstadt), Belgien
Amsterdam, UNESCO Weltkulturerbe (Grachten), Niederlande
Diese Kreuzfahrt mit Mein Schiff 4 führt uns von Bremerhaven durch den Ärmelkanal und an der französischen Atlantikküste entlang nach Bilbao im Baskenland und zurück.
Das Schiff wurde auf der Werft STX Finland in Turku gebaut, die während des Baus in Meyer Turku Shipyard umbenannt wurde. Baubeginn der Mein Schiff 4 war am 24. Mai 2013. Am 20. April 2015 lief das Schiff erstmals zu Probefahrten aus und wurde am 8. Mai 2015 abgeliefert. Die Indienststellung erfolgte am 15. Mai 2015, die Schiffstaufe am 5. Juni 2015 durch Franziska van Almsick in Kiel.
Die Mein Schiff 4 ist ein Kreuzfahrtschiff der Reederei TUI Cruises. Es hat eine Länge von 293 Metern und ist für 2506 Passagiere zugelassen. Der Name bezieht sich auf die Reihenfolge der eingesetzten Schiffe der Reederei. Das Pooldeck verfügt über einen 25 Meter langen Außenpool sowie zwei Whirlpools unter freiem Himmel. Der Innenpool ist deutlich kleiner und verfügt ebenfalls über zwei Whirlpools. Es gibt neun Restaurants und Bistros. Das Hauptrestaurant „Atlantik“ ist auf zwei Etagen aufgeteilt: "Klassik" (Deck 3) und "Mediterran" (Deck 4). Das „Anckelmannsplatz“ ist das größte der drei Buffet-Restaurants an Bord; darüber hinaus gibt es noch das "Tag&Nacht-Bistro" auf dem Promenadendeck und auf dem Sonnendeck das "Außenalster". Außerdem gibt es das elegante Restaurant "Richards feines Essen", in dem man besser isst, aber zuzahlen muss.
SMS Taxi holt uns um 7:20 ab und bringt uns zum Frankfurter Hauptbahnhof. Mit der Bahn fahren wir im ICE nach Bremen. Dort steigen wir in einen Regionalzug nach Bremerhaven um. Ein Taxi bringt uns zum Columbuskai im Hafen. Das Wetter ist bewölkt mit wenigen sonnigen Abschnitten. Wir checken im Terminal ein. Mein Schiff 4 legt um 19:00 in Bremerhaven ab und fährt durch die Wesermündung in die Nordsee. In der Wesermündung weht ein kräftiger Wind. Beim Versuch, über das Außendeck 10 zur X-Lounge zu gelangen, müssen wir uns gehen den Wind anstemmen. Der Lotse muss später mit dem Hubschrauber von Deck 9 geholt werden.
Der Sturm hat nachgelassen. Mein Schiff fährt im Ärmelkanal nach Westen mit Kurs auf Southampton.
Southampton [saʊθˈæmptən] ist eine Hafenstadt an der Südküste Englands im County Hampshire. Sie liegt am Southampton Water, der Flussmündung des Test und des Itchen in den Ärmelkanal. Die Stadt hat 254.000 Einwohner. Sie ist als Metropolregion mit anderen Orten rund um den Solent locker zur Southampton Urban Area (856.000 Einwohner) zusammengeschlossen.
Mein Schiff legt um 7:00 an. Wir waren vor ein paar Jahren auf der Kreuzfahrt rund um Großbritannien mit mein Schiff 1 schon einmal hier und haben damals einen Ausflug nach Stonehenge und Salisbury gemacht. Damals war das Wetter besser als heute. Es ist regnerisch.
Die Stadt wurde um das Jahr 70 n. Chr. unter dem Namen Clausentum von den Römern gegründet. Die Siedlung hatte eine vorwiegend strategische Bedeutung als Hafen für die damals bereits bedeutenden Städte Salisbury und Winchester. Größere Bedeutung erlangte sie nach der normannischen Invasion 1066. Damals hieß sie „Hamwic“. Das nahe gelegene Winchester wurde zur Hauptstadt Englands und Southampton zum wichtigsten Handelshafen. Auf der Kreuzfahrt mit der Europa 2 haben wir die frühere Hauptstadt Winchester besucht. Mit Beginn der britischen Expansion in Asien und Nordamerika verlor der Hafen seine herausragende Stellung an Städte wie Liverpool.
Während des 2. Weltkrieges wurde die historische Altstadt bei der Luftschlacht um England durch deutsche Bomben- und V1-Angriffe zerstört. Nach dem Krieg wurde sie modern wiederaufgebaut und stetig erweitert. Mit dem steigenden Flugverkehrszahlen sank die Zahl der Schiffsreisenden und man konzentrierte sich auf Kreuzfahrten und den Güterverkehr. Seit den 1990er Jahren nahm zusätzlich der Tourismus stark zu.
Den Normannen verdankt Southampton das im Mittelalter gegen 1180 erbaute Bargate-Torhaus mit den dazugehörigen Stadtmauern. Gut 100 Jahre später erfuhr das Bauwerk erste Modifikationen durch die Installation von Rundtürmen. Von 1836 diente das Obergeschoss als Gefängnis. Das Gebäude gehört der Stadt; das Obergeschoss wird seit 2006 für Kunstausstellungen genutzt. Die sich ursprünglich an das Stadttor anschließenden Stadtmauern wurden zum Zwecke einer besseren Verkehrsführung nach 1930 niedergerissen.
Tudor House Museum – In einem im Jahr 1495 erbauten Fachwerkhaus wird das Leben in viktorianischer Zeit nachgestellt, dabei werden Stilrichtungen des 16. bis 19. Jahrhunderts gezeigt.
Ein besonders schönes Beispiel viktorianischer Baukunst ist „The Old Court House“ an der Anschrift 1, Castle Lane neben dem Castle Gate. Nur wenige Meter weiter steht der Pub Juniper Berry. Die „Wacholderbeere“ bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten. Das Gebäude ist mehrere Hundert Jahre alt. Im Nachbarhaus wohnte zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine Zeitlang die britische Schriftstellerin Jane Austen.
Eigentlich ist die Isle of Portland nur eine Halbinsel, denn sie ist ist mit dem Festland über eine dünne Landbrücke namens Chesil Beach verbunden. Der 6,4 km lange und 2,4 km breite Felsen aus Kalkstein liegt bei Weymouth im Ärmelkanal, gehört zu der erdgeschichtlich bedeutsamen Jurassic Coast und damit zum Weltkulturerbe. Wir legen im Hafen an und fahren mit dem Bus zum nahen Seebad Weymouth.
Weymouth [ˈweɪməθ] ist ein Seebad in der südwestenglischen Grafschaft Dorset. Sie liegt südlich von Dorchester und nördlich der Halbinsel von Portland. Weymouth hat 52.232 Einwohner und Portland 12.844.. Die Stadt hat einen langen Sandstrand und ist einer der beliebtesten englischen Ferienorte. Zudem ist Weymouth auch Ziel von einigen Sprachreisen, die von Europa ausgehen. Die Kleinstadt gilt als erster Touristenort in England, wobei nicht die Kultur, sondern Erholung das Hauptziel der Reisenden ist. Anlaufpunkt aller Weymouther ist die Jubilee Clock. Sie steht in der Mitte der ganzen Strandpromenade und ist in Weymouth sehr bekannt. Die bunte Uhr wurde 1887 errichtet und wird in der Nacht so wie die ganze Strandpromenade beleuchtet. Wir steigen am Hafen aus und gehen durch die Altstadt zum Strand. Das Wetter ist besser geworden. Mittlerweile scheint auch mal sie Sonne. Wir gehen die lange Promenade (Esplanade) hinunter. An der Esplanade stehen schöne Gebäuse in Georgianischer Architektur und Queen Victorias Jubilee Clock. Wir kehren in ein Café ein und fahren dann wieder zurück zm Schiff.
Bilbao (bask. auch Bilbo ist die Hauptstadt der Provinz Bizkaia (spanisch: Vizcaya) und größte Stadt der Autonomen Gemeinschaft Baskenland in Spanien. Sie ist die wichtigste Industrie- und Hafenstadt des Baskenlands und hat zuzüglich des Umlands fast 900.000 Einwohner. Mit 345.122 Einwohnern im Stadtgebiet ist Bilbao eine der zehn größten Städte Spaniens. Die Stadt liegt an der Ría de Bilbao, die bei Portugalete in den Golf von Biscaya (Kantabrisches Meer) mündet. In Basauri vereinigen sich die Flüsse Nervión und Ibaizabal (baskisch für Breiter Fluss) und fließen von dort gemeinsam in die Ría. Die Gezeitengrenze liegt in der Altstadt etwa an der San-Antón-Brücke.
Diego López V de Haro gründete die Stadt an der Mündung des Nervión auf dem Gebiet der Vorgängerkirche von Begoña am 15. Juni 1300. Rechtliche Grundlage war der am 15. Juni 1300 in Valladolid geschriebene und am 4. Januar 1301 durch Ferdinand IV. von Kastilien und León in Burgos bestätigte Gründungsbrief (carta puebla).
Wir gehen in die Stadt zur Kathedrale und weiter zum Mercado wo wir ein paar Pinchos (kleine Happen) essen und Kaffe trinken. Die Hauptsehenswürdigkeit von Bilbao, das Guggenheim Museum, ist heute am Montag geschlossen. Wir hatten das Museum vor 10 Jahren auf einer Fahrt nach Spanien besucht und waren damals nicht begeistert. Aber das Gebäude ist sehr sehenswert.
Die mittelalterliche gotische Catedral de Santiago stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die Kathedrale von Bilbao – „Kathedrale des heiligen Apostels Jakobus“) ist die Bischofskirche des 1949 gegründeten römisch-katholischen Bistums Bilbao in der baskischen Metropole Bilbao. Die 1819 zur Basilica minor erhobene gotische Kirche geht auf eine Pilgerkirche an der Küstenroute des Jakobswegs zurück. Sie wurde, bis auf die neugotische Portalfassade, von Ende des 14. bis Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut.
Das Guggenheim-Museum Bilbao ist ein Kunstmuseum für Moderne Kunst in Bilbao im spanischen Baskenland. Es hat eine Ausstellungsfläche von 11.000 m² und zeigt sowohl eine Dauerausstellung als auch externe Wanderausstellungen. Das Museum ist eines von sieben Guggenheim-Museen der US-amerikanischen Stiftung Solomon R. Guggenheim Foundation. Das einem Oval ähnliche Gebäude befindet sich in der Innenstadt Bilbaos am Ufer des Flusses Nervión, welcher in die Ria de Bilbao mündet. Architekt ist der kanadisch-US-amerikanische Architekt und Designer Frank O. Gehry. Das Baukonzept wurde 1993 der Solomon R. Guggenheim Foundation vorgestellt. Die Grundsteinlegung erfolgte noch im gleichen Jahr. Das Gebäude wurde 1997 fertiggestellt und ist für seinen dekonstruktivistischen Baustil berühmt. Das Gebäude wurde sowohl in der geplanten Bauzeit als auch im Budgetrahmen errichtet. Das Guggenheim-Museum ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. 2001 erhielt es den „Outstanding Structure Award“ der IABSE. Von dem Museumsbauwerk und seinem Einfluss auf die Stadt abgeleitet ist der Begriff Bilbao-Effekt.
Wir legen im Hafen von La Pallice an und fahren mit einem Shuttle nach La Rochelle. Beide Städte liegen am Atlantik im Golf von Biscaya gegenüber der Île de Ré. La Rochelle und ist ein wichtiges Schifffahrts-, Handels- und Fremdenverkehrszentrum. Die Entfernung zu Nantes im Norden beträgt ungefähr 150 km, zu Bordeaux im Süden 190 km und zu Paris im Nordosten 460 km. Im Gebiet um La Rochelle siedelten in der Antike die Santonen, ein Stamm der Gallier, von denen die Gegend nahe Saintes, die Saintonge, ihren Namen erhielt. Die Besatzungsmacht der Römer entwickelte entlang der Atlantikküste den dort bislang unbekannten Anbau und die Erzeugung von Wein und die Gewinnung von Salz. Sie belieferten damit ihr ganzes Reich. Der Name La Rochelle heißt übersetzt „Der kleine Felsen“, bezogen auf ein erhöhtes Kalkfelsplateau im Gebiet der heutigen Stadt, auf dem sich im Zuge der Völkerwanderung (Ende 4. bis Mitte 6. Jahrhundert) von der Donau kommende Alanen niederließen und dauerhaft ansiedelten. An sie erinnert heute noch der Name der Landschaft Aunis im Hinterland von La Rochelle. Die Gründung der Stadt muss für das 10. Jahrhundert angenommen werden.
Relativ späte erste schriftliche Überlieferungen über die Zeit um 1140 sprechen von einer Zuwanderung von Colberts, einer Gruppe entflohener Sklaven, die sich der Niederlassung der Alanen anschlossen und deren Entwicklung mit vorantrieben. Zu ihnen stießen noch die kosmopolitischen Templer, deren Routen im 12. und 13. Jahrhundert auch nach La Rochelle führten. Unter ihrer Mitwirkung wurde der Hafen zum größten der Atlantikküste ausgebaut. Noch heute gibt es eine Straße, die nach den Templern benannt ist, die Rue des Templiers. 1137 machte Wilhelm X., Herzog von Aquitanien, den Hafen der Stadt zu einem freien Hafen. Für die später blühende Geschichte der Stadt zeichnete Eleonore von Aquitanien verantwortlich. Sie verlieh La Rochelle 1199 das freie Stadtrecht, verbunden mit einer bürgerlichen Selbstverwaltung und eigener Gerichtsbarkeit. Bis zum 15. Jahrhundert behielt La Rochelle den größten Hafen Frankreichs an der atlantischen Küste. Gehandelt wurde hauptsächlich mit Wein und Salz.
Wir gehen zum alten Hafen, der heute nur noch von Seglern benutzt wird. Das Hafenbecken des Vieux Port ist das Zentrum der Altstadt und wird eingefasst von den Uferstraßen, im Norden vom Quai Duperre und im Westen vom Cours des Dames. Der leicht geneigte Tour St.-Nicolas wurde zwischen 1317 und 1345 errichtete und weist die Merkmale einer Festung auf. Er bildet zusammen mit dem gegenüberliegenden Tour de la Chaine das Wahrzeichen von La Rochelle. Er hat einen fünfeckigen Grundriss und ist 42 m hoch. An Stelle der fünf Ecken gibt es drei im Grundriss halbkreisförmige Türme und einen rechteckigen und einen quadratischen höheren Turmanbau, eine Art Donjon.
Den Eingang zur Altstadt von der Hafenseite aus bildet der Uhrenturm mit Tordurchlass, Porte de la Grosse Horloge. Wir gehen durch dieses Stadttor in die noch mittelalterlich anmutende Stadt.Die den im Grundriss rechteckigen Turm in ganzer Höhe flankierenden Rundtürme werden von Seetrophäen verziert. Der gotische Torturm erhielt im 18. Jahrhundert nachträglich einen Aufbau aus einem Glockenstuhl, auf beiden Seiten mit großen Uhrzifferblättern bestückt, und von einer Kuppel und einer Laterne gekrönt.
Die Altstadt besitzt einen regelmäßigen Grundriss mit rechtwinklig zueinander verlaufenden Straßen und hat die Charakteristik einer alten Handels- und Geschäftsstadt konserviert. Die sie heute noch in Teilen umschließenden Wehrmauern und Außenwerke (oder Ravelins) verraten die Handschrift von Vauban. Das Geschäftsviertel umschließt im Wesentlichen das Rathaus. Viele Arkadengänge und überdachte Passagen bieten bei jedem Wetter den flanierenden Passanten Schutz. Die ältesten Häuser sind Fachwerkhäuser, deren Holzständer und -riegel oft mit Schieferplatten geschützt sind. Das berühmte Rathaus von La Rochelle wird gerade saniert, ist nicht zu besichtigen und ganz in eine große Plane eingehüllt
Wir gehen weiter zur Markthalle und später wieder zurück zum Hafen. 15 Jahre zuvor waren wir schon einmal auf einer Fahrt nach Spanien in La Rochelle und haben damals am Hafen frische Meeresfrüchte gegessen.
Heute fahren wir im Ärmelkanal nach Le Havre in der Normandie.
Le Havre [ləˈɑːvʀ] ist eine Stadt im Nordwesten Frankreichs am Ärmelkanal im Département Seine-Maritime in der Region Normandie. Die Einwohner nennt man im Französischen Havrais. Le Havre, am rechten Ufer der Seinemündung liegend, ist nach Marseille Standort des zweitgrößten Hafen Frankreichs. Nach Einwohnerzahl ist Le Havre die größte Stadt der Normandie, flächenmäßig die zweite nach Rouen.
Die Stadt wurde nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nach Plänen des Architekten Auguste Perret mit einem Team von 60 Architekten von 1945 bis 1954 wiederaufgebaut. Der Stadtkern mit einer charakteristischen farbigen Betonarchitektur ist eines von zwei (neben Brasília) Stadtensemble des 20. Jahrhunderts in der Liste des UNESCO-Welterbes (Juli 2005).
Le Havre liegt am Ärmelkanal, unmittelbar an der Mündung der Seine. Die Seine hat hier eine Breite von über fünf Kilometern. Mit der Stadt Honfleur am linken Südufer des Flusses ist Le Havre durch den Pont de Normandie verbunden. Le Havre liegt an der Südspitze des Pays de Caux. Wir halten uns nicht in Le Havre auf sondern machen einen Ausflug nach Ètretat. Étretat ist ein französisches Seebad mit 1339 Einwohnern in der Normandie. Bekannt ist Étretat vor allem durch die steilen Felsklippen mit ihren außergewöhnlichen Felsformationen, die den Ort auf beiden Seiten umrahmen. Der Ort ist mit Hotels, Restaurants, Souvenirläden sowie vielfältigen Freizeit- und Sportangeboten überwiegend auf den Tourismus ausgerichtet.
Für Étretat bedeutete das 19. Jahrhundert den Übergang vom traditionellen Fischerdorf zum Badeort. Die Entwicklung des Tourismus kam erst nach 1843 in Schwung. Regelmäßige Verbindungen mit Pferde-Omnibussen nach Le Havre wurden eingerichtet. Schließlich erlösten 1890 eine Bahnlinie und ein Bahnhof den Ort, der damals als Sommerfrische schon bekannt war, aus der Isolation. In immer rascher wachsender Zahl baute man große Villen im Stil, wie er in den Badeorten vorherrschte. Auch der Ort selbst wurde zum großen Teil neu erbaut, mit Häusern aus behauenem Feuerstein und aus Ziegelsteinen. 1852 eröffnete ein Casinohaus, das aus Holz und Schiefer bestand. Nach dem Ersten Weltkrieg, als die Lebensbedingungen und Verkehrsmittel sich verbesserten und bezahlter Urlaub üblich wurde, nahm der Tourismus stark zu. Der Zweite Weltkrieg setzte diesem Wachstum ein Ende. Die deutschen Besatzer bauten das Meeresufer um, rissen sogar das Casino und Villen zugunsten von Wehranlagen ab. Nach dem Krieg wurde die Meeresfassade in umstrittener Form wiederaufgebaut. In den 2000er Jahren waren die Wiederaufbauarbeiten an der Strandpromenade Perrey und der Wiederaufbau des Casino abgeschlossen. Mehr und mehr wurde der Ort zum Ziel eines internationalen Tourismus. Unter anderem durch die Gemälde von Claude Monet und Gustave Courbet wurden die Kreideklippen von Étretat bekannt.
Der Ort ist ganz schön. Die Klippen am Strand sind sehr eindrucksvoll. Man kann verstehen, dass die beiden Maler beeindruckt waren.
Mein Schiff 4 legt im Hafen Zeebrügge an. Wir fahren mit einem Kleinbus, den wir mit anderen am Hafenausgang gechartert haben, nach Brügge und vereinbaren mit dem Fahrer eine Zeit für die Rückfahrt.
Brügge (niederländisch Brugge, französisch Bruges) ist die Hauptstadt und mit 118.053 Einwohnern die größte Stadt der Provinz Westflandern in Belgien. Im Spätmittelalter war die niederländische Region um Brügge eines der Zentren der Textilindustrie und des Fernhandels in Europa und damit eine der Geburtsstätten des Frühkapitalismus. In der Stadt residierten zeitweise die Herzöge von Burgund, unter deren Herrschaft Brügge zu einer der wirtschaftlich und kulturell reichsten Städte im damaligen Europa wurde.
Die Altstadt ist von Wallanlagen, auf denen Windmühlen stehen, und Kanälen umgeben. Da Brügge nie durch Kriege oder großflächige Brände zerstört wurde, sind mittelalterliches Stadtbild und historische Gebäude sehr gut erhalten. Die Stadt ist sowohl zu Fuß als auch per Bootstour erkundbar. Die Kanäle, die die Stadt durchziehen, nennen die Einheimischen Reien nach dem im Mittelalter vollständig kanalisierten Flüsschen Reie, über das Brügge direkt mit der Nordsee verbunden war. Der mittelalterliche Stadtkern wurde im Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Im Jahr 2002 war Brügge Europäische Kulturhauptstadt. Brügge beherbergt das renommierte Europakolleg (College of Europe) und verfügt über einen wichtigen Seehafen im Teilort Seebrügge, in dem unser Schiff angelegt hat.
Ein Ursprung aus einem westgermanischen Wort für „Brücke“ ist wahrscheinlich. Mehrere ähnliche Wörter werden in den alten Dokumenten in verschiedenen germanischen Sprachen erwähnt, z. B. altenglisch bryċġ > bridge, altsächsisch bruggia, althochdeutsch brucca, altnordisch bryggja, die wohl alle auf das germanische *bruʒjō zurückgehen. Bereits im 2. und 3. Jahrhundert befand sich auf dem Gebiet von Brügge eine gallo-römische Siedlung. Ihre Bewohner waren nicht nur Landwirte, sondern auch Händler, die Kontakte mit England und mit dem Rest von Gallien unterhielten. In der Mitte des 9. Jahrhunderts baute Balduin I. eine Festung am noch heute Burg genannten Platz zum Schutz der Küste vor Angriffen der Wikinger. Brügge erhielt 1128 das Stadtrecht. Über einen Seearm der Nordsee, den 1134 in Folge einer Sturmflut entstandenen Zwin, und das kanalisierte Flüsschen Reie war die Stadt im Mittelalter direkt mit dem Meer verbunden und konnte so am Fernhandel partizipieren. Um 1200 fand in Brügge die erste Handelsmesse statt. Gehandelt wurden Wolle aus England für die Tuchproduktion, Gewürze und Brokat aus Italien, Pelze und Hölzer aus Russland, Lammfelle aus Spanien, Wein aus Frankreich und Gobelins aus Flandern – die Region um Brügge wurde zu einem Zentrum der Textilherstellung und Textilveredlung. Im verzweigten Handelsnetz von Flandern war Antwerpen der zweitwichtigste Fernhandelsplatz nach Brügge, während Gent und Ypern regionale Marktorte waren. Für den sechs Wochen dauernden Pfingstmarkt verließen alle Ausländer Brügge, um in Antwerpen Handel zu treiben. Unter der Herrschaft der Herzöge von Burgund entwickelte ab 1369 sich Brügge wirtschaftlich und kulturell zu einer der reichsten Städte Europas. Die Burgunder Herzöge und ihr Hof reisten in ihrem Herrschaftsgebiet umher und waren an keinen festen Ort gebunden. Während Ihrer Aufenthalte in Brügge residierten sie und ihr Hofstaat im Prinzenhof. Nach dem Tod Karls des Kühnen in der Schlacht von Nancy (1477) zerfiel das Herzogtum Burgund in kurzer Zeit im Kampf um das Burgundische Erbe zwischen Maximilian von Habsburg und Frankreich.
Zum Ende des 15. Jahrhunderts versandete der Zwin. Brügge war damit von der Nordsee abgeschnitten. Der burgundische Hof zog sich aus der Stadt zurück und Maximilian beschränkte die Rechte der Stadt. Diese musste ihre führende Position in Flandern an Antwerpen abgeben, das über die sandfreie Schelde mit der Nordsee verbunden ist. Brügge verarmte und kam von 1524 bis 1713 unter spanische Herrschaft. Die Hugenottenkriege trugen weiter zum Verfall bei. In der Stadt herrschte über Jahrhunderte Stillstand; nacheinander herrschten hier das Kaiserhaus Habsburg (1713 bis 1795), Frankreich (1795 bis 1815) und die Niederlande (bis 1830) über Brügge. Nach 1830 wurde Flandern und damit Brügge ein Teil des neuen Königreichs Belgien.
Sehenswürdigkeiten im Zentrum von Brügge sind:
Nach Ankunft am Großen Markt gehen wir ins ein Straßencafé und beobachten das bunte Treiben auf dem Platz beim Frühstück. Anschließend gehen wir durch die Altstadt zur St. Salvator Kathedrale und wieder zurück zum Großen Markt.
Mein Schiff 4 legt unweit des Zentrums an einem Pier an. Wir können zu Fuß in die Stadt gehen. In Amsterdam findet man ein breites Spektrum an historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten wie den Königspalast oder das Reichmuseum aber auch Kuriositäten wie das Marihuana Museum.
In mitten des Rot-Licht-Viertels vermutet kaum jemand die älteste und wohl auch interessanteste Kirche Amsterdams, die Oude Kerk (Alte Kirche). Heutzutage beherbergt der gotische geprägte Gebäudekomplex große Ausstellungen, wie die World Press Photo Show. Diese Ausstellung wird jedes Jahr im April eröffnet und weltweit gezeigt. Wir trinken Kaffee und essen guten Kuchen im Garten der Kirche.
An einem Stand essen wir leckeren neuen Hering auf einem Brötchen.
Der Königspalast und der dazugehörige Vorplatz - der Dam befinden sich im Herzen der Amsterdam Innenstadt. Auf dem Dam finden Sie Schausteller, Hot-Dog-Stände und das angrenzende Wachsfiguren-Kabinett Madame Tussaud’s. Der Königspalast fungierte zu früheren Zeiten als Rathaus und wurde erst als Palast proklamiert als Napoleon seinen Bruder Louis als Koenig der Niederlande einsetzte.
Viele Besucher der Stadt sind überrascht wie viele Unmassen von Wasser es in Amsterdam gibt. Aufgrund der Vielzahl von Grachten (165 um genau zu sein) wird die Stadt auch immer gern als das Venedig des Norden bezeichnet. Zu den Hauptgrachten zählen Singel, Heren-, Keizer- und Prinzengracht, welche die Innenstadt Amsterdams durchziehen. In der Nähe des Hauptbahnhofs und dem Damrak kaufen wir Tickets für ein Gracht-Rundfahrt und lernen die Stadt nun vom Wasser aus kennen. Die Grachten vermitteln einen Eindruck vom Reichtum Amsterdams im Mittelalter. Die Grachten sind Weltkulturerbe der UNESCO.
Um 7:00 macht Mein Schiff 4 am Columbuskai fest. Wir gehen von Bord und fahren mit der Bahn zurück nach Frankfurt/M.