Reise mit Dragica und Rolf Wassermann nach Kroatien, der Heimat von Dragica. Sie wollte uns ihre schöne Heimat zeigen. Am 30. April 2018 fliegen wir mit der Lufthansa nach Pula und am 6. Mai zurück. Rolf und Dragica kommen mit ihrem Auto nach Istrien.
Historische und andere Angaben sind Wikipedia und meinem Reisetagebuch entnommen.
Besuchte Orte:
Römerstadt Pula, Istrien
Schöner Hafen Rovinj, Istrien
Altes Porec, UNESCO Weltkulturerbe (Euphrasius-Basilica), Istrien
Mittelalterliches Motovun, Istrien
Brtonigla, Istrien
Künstlerstadt Groznjan, Istrien
Trüffelstadt Livade, Istrien
Badeort der Habsburger Opatija, Istrien
Zagreb, Hauptstadt von Kroatien
Am Montag, 30. April 2018 fliegen wir mit der LH 1478, einem Airbus 320, um 16:30 nach Pula, Kroatien und landen dort um 18:00. Dragica und Rolf Wassermann holen uns am Flughafen ab. Wir fahren nach Rovinj zum sehr schönen Hotel Monte Mulini. Hier werden wir bis zum 4. Mai morgens wohnen und Ausflüge in Istrien unternehmen.
Am Dienstag, 1. Mai 2018 besichtigen wir das malerische Rovinj an der Westküste der Region Istrien zwischen Porec und Pula. Die idyllische Kleinstadt ist eine der schönsten Städte Kroatiens. Die pulsierende Uferpromenade und die romantische Altstadt bilden das Zentrum von Rovinj. Über den Platz Marsala Tita gehen wir durch enge Gassen der Altstadt hinauf in das venezianische Rovinj und zum Wahrzeichen der Stadt, der Kirche Sv. Eufemija, die über der Altstadt trohnt. Rovinj hat einzigartiges Flair und italienischen Charme. Es die Vorzeigestadt Kroatiens. Auf dem Marktplatz steht das Rathaus, das noch mit dem venezianischen Löwn Marcus geschmückt ist. Später machen wir mit einem Ausflugsboot eine Fahrt auf dem Meer und können die wunderschöne Silhouette der Stadt auch von weitem bewundern.
Am Nachmittag fahren wir nach Poreč [ˈpɔrɛtʃ] oder Parenzo (italienisch); historischer deutscher Name: Parenz). Das ist eine der bedeutendsten Küstenstädte an der Westküste der Halbinsel Istrien in Kroatien, neben Rovinj/Rovigno und dem urbanen Zentrum Pula/Pola. Die Stadt hat 17.000 Einwohner. Das wohl bedeutendste Bauwerk in Poreč ist das Bischofsgebäude mit der Euphrasius-Basilika, das von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Die Euphrasius-Basilika in Poreč ist die Kathedrale des kroatischen Bistums Poreč-Pula mit dem Titel einer Basilica minor. Die in ihrer heutigen Gestalt im 6. Jahrhundert errichtete Kirche ist einer der bedeutendsten Sakralbauten Kroatiens. Weil sie in späteren Zeiten kaum verändert wurde, ist sie eines der wichtigen Zeugnisse spätantiker und frühbyzantinischer Kunst im gesamten Adriaraum. Benannt ist die Basilika nach Bischof Euphrasius, der die Kirche unter Einbeziehung von Teilen des Vorgängerbaus zwischen 543 und 554 errichten ließ. Die Basilika und der sie umgebende Komplex kirchlicher Bauten (Atrium, Bischofspalast, Kapitelsaal u. a.) liegen im Norden der kleinen Halbinsel, die von der Altstadt Porečs eingenommen wird.
Heute machen wir mit dem Auto einen ganztägigen Ausflug, um die landschaftlichen, historischen und kulinarischen Besonderheiten Istriens kennenzulernen. Wir fahren nach Motovun. Auf einem 280 m hohen Hügel thront die romantische Kleinstadt Motovun über dem Tal der Mirna, umgeben von dem grünen Hügelland der Region Istrien. Eine mit alten Steinplatten gepfalsterte enge Gasse, die Gradisol (auch Stefania Beletica genannt) führt vorbei an der Kirche der Hl. Jungfrau Maria, den Spezialitätengeschäften (Olivenöl, Trüffel, Wein), durch die alten Stadttore hin zum lebhaften Altstadtkern von Motovun. Der große Hauptplatz Trg. Andrea Antico wird umgeben von alten Bauwerken und Palästen, der Kirche Sv. Stjepan und deren freistehenden Glockenturm.
Unser nächstes Ziel ist die Künstlerstadt Groznjan. Auf einem 228 m hohen Hügel über dem Mirna Tal liegt die kleine Stadt Groznjan (ital. Grisignana) in Zentralistrien. Die knapp über 160 Einwohner große Kleinstadt Groznjan ist ein Paradies für Künstler, Kunstinteressierte und Musiker. Ab Mai beginnt das bunte Treiben in der kleinen Stadt, die man in Kroatien auch gerne als Künstlerstadt bezeichnet. Weit über 30 Galerien und Ateliers von Malern und Bildhauern gibt es in Groznjan zu besichtigen. Neben den Vernissagen veranstaltet die Kleinstadt auch zahlreiche Musikevents, wie zum Beispiel das internationale Jazzfestival "Jazz is back" und die Sommerakademie Jeunesses Musicales. Zu dieser Zeiten ist ein Besuch der Stadt wohl am schönsten, denn beim Spaziergang durch die alten Gassen der Stadt wird man von den Klängen der Saiteninstrumente und von Klavierstücken begleitet. Heute gibt es keine Verantstaltung und auch keine großes Gedränge von Touristen. Es ist ein Vergnügen durch die Gassen der Stadt zu schlendern.
Ungefähr 3 km nördlich von Motovun liegt die kleine Ortschaft Livade im Herzen der Region Istrien. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Livade Eisenbahnstation der damaligen Schmalspureisenbahn Parenzana und Markt für Wein und Olivenöl. Nach Einstellung der Bahnlinie Parenzana und Demontage der Schienen fiel der kleine Ort, umgeben von den Eichen des Motovuner Waldes in einen fast ein halbes Jahrhundert dauernden Schlaf. 1973 entschloss sich der mittlerweile berühmteste Bewohner von Livade, Giancarlo Zigante seine Hunde für die Trüffelsuche auszubilden. Zwar wurde man schon 1932 auf die wertvolle Knolle aufmerksam, jedoch war es erst Zigante, der Livade zu einem weltbekannten Ort für Feinschmecker und Gourmets machte. Der 2. November 1999 war der Tag in der Geschichte von Livade, der die kleine Ortschaft schlagartig bekannt machte. Giancarlo Zigante und seine Hunde Dina, Sarah und Dijki fanden einen 1,31 kg schweren weißen Trüffel, der bis heute größte Trüffel, der weltweit gefunden wurde. Ein Eintrag in das Guinnessbuch der Rekorde und weltweiter Bekanntheitsgrad waren die Folge. Heute ist Livade die heimliche Trüffelhauptstadt von Kroatien. Önothek, Restaurants und die Trüffelfeste & Messe locken zahlreiche Gäste das ganze Jahr über in den kleinen Ort Livade. Wander- und Radwege in der Umgebung laden dazu ein die herrliche Landschaft rund um Livade zu erkunden. Wir kehren in das berühmte Restaurant Zigante zu einem Trüffel Mittagessen ein und lassen uns mit einem leckeren Menü verwöhnen. Anschließend kaufen wir im Zigante Laden noch konservierte Trüfel, die wir mit nach Hause nehmen werden.
Pula ist die größte und älteste Stadt Istriens und mit seiner wechselvollen Geschichte heute auch das touristische und kulturelle Zentrum der Region. Durch das perfekte Zusammenspiel zwischen Kultur aus der römischen Zeit, schönen Badebuchten und einem modernen Tourismusangebot zieht es jährlich Besucher aus aller Welt an! Pula war am 30. April unser Zielflughafen in Kroatien.
Den größten Bekanntheitsgrad hat Pula durch das alte Amphitheater auch bekannt als Arena von Pula bekommen. Die zweitgrößte Arena des römischen Reiches wurde von 2 v. Chr. bis 14 n. Chr. erbaut und ist das sechstgrößte seiner Art weltweit. Desweitern befinden sich noch zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten in Pula die zum Entdecken einladen. Wir besichtigen die Arena und gehen durch die Stadt vorbei am Augustustempel bis zum Stadttor.
Zu Mittag essen wir in dem kleinen Ort Brtonigla. Im Garten des Restaurants Conoba Astarea essen wir einen vorzüglichen Steinbutt in der Pfanne gebraten.
Zagreb [ˈzaːgrɛb] (deutsch Agram, heute selten genutzt; ungarisch Zágráb) ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt Kroatiens. Die Stadt Zagreb selbst hat auch die Funktionen einer Gespanschaft. Die nähere Umgebung der Stadt bildet getrennt von dieser die Gespanschaft Zagreb, deren Verwaltungssitz auch die Stadt Zagreb ist. In Zagreb residieren ein katholischer Erzbischof, die Kroatische Akademie der Wissenschaften und Künste sowie wichtige Verwaltungs- und Militärbehörden. Als Handels- und Finanzzentrum hat die Stadt nationale und regionale Bedeutung.
Wir fahren mit dem Auto in die Hauptstadt Zagreb und übernachten im Hotel Academia.
Unterwegs halten wir im einst vornehmen Seebad Opatija. Opatija [ɔˈpatiaː] ist ein Seebad an der Kvarner-Bucht bzw. auf der Halbinsel Istrien im Nordwesten Kroatiens. Einst war es mondänes Seebad und Winterkurort der Donaumonarchie. Durch kaiserliches Dekret vom 4. März 1889 wurde Opatija zum ersten heilklimatischen Kurort an der österreichischen Adriaküste erhoben. Adel, darunter viele gekrönte Häupter aus ganz Europa und das Großbürgertum machten es zu einem auch international bekannten Seebad. Am 29. März 1894 trafen sich Kaiser Franz Joseph I. und der deutsche Kaiser Wilhelm II. in Opatija. Weitere hochadelige Kurgäste waren Kaiserin Elisabeth von Österreich, die deutsche Kaiserin Auguste Viktoria, König Carol I. und Königin Elisabeth von Rumänien, Georg I. von Griechenland, Albert von Sachsen, Wilhelm IV. von Luxemburg, Nikolaus von Montenegro sowie „einem Glück verheißenden Doppelgestirn gleich“ (Lokalpresse) das österreichisch-ungarische Kronprinzenpaar Rudolf und Stephanie.
Wir trinken Kaffee auf der Terrasse des Grand Hotels Palace und machen einen kleinen Rundgang, werden vom Regen überrascht und kehren zum Auto zurück.
Das Wahrzeichen der Stadt Zagreb ist die im 13. Jahrhundert neu errichtete und später veränderte Kathedrale, (ehemals Stefansdom; Katedrala svetog Stjepana). Um 1510 wurde sie mit einer wuchtigen Artilleriebefestigung mit Eckrondellen umgeben. Auf ihrem Vorplatz, der heute den Namen des Kaptols trägt, befindet sich der Madonnenbrunnen mit vier goldenen Engeln und einer Säule, auf der eine goldene Marienstatue thront.
Auf dem Vorplatz herrscht reges, buntes Treiben. Später zieht das Kravatten-Regiment auf.