Wir wagen trotz der Corona-Pandemie eine Kreuzfahrt mit der Europa 2 in den Gewässern der Nord- und Ostsee. Das ist unsere dritte Kreuzfahrt mit diesem exzellenten Schiff, das Eleganz, Luxus und einen legeren Lifestyle bietet. Der anerkannte Berlitz Cruise Guide vergibt dafür seit 2013 die Höchstnote 5-Sterne-plus und nennt die EUROPA 2 "das beste Kreuzfahrtschiff der Welt". Das Schiff kann 500 Passgiere befördern
Doch bevor es losgeht müssen wir in der Heliosklinik in Idstein einen Coronatest (Abstrich) machen lassen, den Hapag Lloyd jetzt verpflichtend vorschreibt. Wir erfahren das bei einem Besuch im Reisebüro und fahren sofort weiter nach Idstein. Einschließlich Wartezeiten braucht die ganze Prozedur einen halben Tag. Das Ergebnis erfahren wir am Mittwoch, 30.9. Es ist negativ. Somit steht Corona unserer Kreuzfahrt nicht mehr im Wege.
Wir besuchen folgende Orte in Deutschland, Polen und Schweden:
Hamburg (nur zum Ein- und Ausschiffen)
Nord-Ostseekanal
Wismar, Weltkulturerbe
Binz auf Rügen
Danzig, Polen
Heringsdorf, Kaiserbad
Kalmar, Schweden
Malmö, Schweden
Göteborg, Schweden
Stenungsund, Schweden
Insel Helgoland
Jetzt ist Bahnfahren trotz Corona wieder nach normalem Fahrplan möglich. In den Zügen der Deutschen Bahn gibt es mehrere Sicherheitsvorkehrungen. Es gelten Maskenpflicht, strenge Hygieneregeln und es wird auf Abstandsmöglichkeiten geachtet. Wer den öffentlichen Nah- oder Fernverkehr nutzt, ist verpflichtet, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. So soll eine weitere Verbreitung des Coronavirus eingedämmt werden.
Taxi Zuber bringt uns zum Frankfurter Hauptbahnhof. Mit dem ICE 76 der Deutschen Bahn fahren wir um 11:58 nach Hamburg-Altona, wo wir um 15:35 ankommen. Die Bahnfahrt ist angenehm. Wir bestellen am Sitzplatz ein Vollkornbrot mit Käse und Kaffee bzw. Wein.
Diesmal haben wir keine Zeit, Hamburg zu besichtigen. Wir nehmen ein Taxi zum Hafen. Wegen Corona ist die Eincheckzeit der Europa 2 für 16:00 bis 16:30 festgelegt. Das Corona-Hygienekonzept von Hapag Lloyd sieht eine Belegung des Schiffs mit nur 60% der Passagierkapaziät vor. Es werden nur maximal 300 Gäste an Bord sein. Das Verhältnis Passagiere:Crew beträgt 1:1. Wir freuen uns auf einen exzellenten Service.
Die Nacht verbringen wir an Bord der Europa 2, die erst morgen früh zur Tagespassage durch den Nord-Ostsee-Kanal abfahren wird.
Die Europa 2 verlässt frühmorgens um 5:00 die Pier in Hamburg und fährt die Elbe hinab nach Brunsbüttel zur Einfahrt in die Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals.
Der Nord-Ostsee-Kanal (NOK; internationale Bezeichnung Kiel Canal, in Deutschland bis 1948 Kaiser-Wilhelm-Kanal) verbindet die Nordsee (Elbmündung) mit der Ostsee (Kieler Förde). Die erste Verbindung zwischen Nord- und Ostsee für seegängige Schiffe wurde 1784 in Betrieb genommen und seit 1853 Eiderkanal genannt. Die Bundeswasserstraße gehört weltweit zu den meistbefahrenen künstlichen Wasserstraßen für Seeschiffe. Im Jahr 2018 passierten ihn 30.009 Schiffe. Zum Vergleich: Den Panamakanal benutzen jährlich nur 13.000 Schiffe. Der Kanal durchquert auf seiner Länge von knapp 100 Kilometern das Land Schleswig-Holstein zwischen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau. Damit erspart er die Fahrt um die Kimbrische Halbinsel (Jütland) durch Nordsee, Skagerrak und Kattegat. Mit dem Kanal ist die Wegstrecke je nach Abfahrts- und Zielhafen im Schnitt 250 Seemeilen (rund 460 km) kürzer.
Der Kanal hat auf seiner kompletten Länge denselben Wasserstand und gehört damit zu den spiegelgleichen Seekanälen. Er wird an beiden Enden durch Schleusen gegen die wechselnden Wasserstände, verursacht durch den Gezeitengang der Nordsee bzw. einem Windstau im Bereich der Ostsee abgeschlossen. Die Endpunkte befinden sich in Brunsbüttel an der Unterelbe (Km 0,38) und in Kiel-Holtenau an der Kieler Förde (Km 98,64). Dazwischen liegen 98,26 km (Luftlinie 85,5 km).
Wir hatten schon lange vor, den Nord-Ostsee-Kanal zu befahren. Suez- und Panamakanal kennen wir schon. Die Europa 2 ist um 5:00 in Hamburg abgefahren. Als wir aufwachen sind wir schon auf der Elbe in Richtung Brunsbüttel zum Nord-Ostsee-Kanal unterwegs. Wenig später erreichen wir die Schleuse. Der Kanal ist spiegelgleich. Die beiden Schleusen am Ein- und Ausgang regulieren die durch Gezeiten und Wind verursachten Unterschied. Der Schleusenvorgang dauert lange, doch dann öffnet sich das Tor zum Kanal und es geht weiter. Wir fahren an Dörfern und Wiesen, auf denen schwarz-weiße Kühe weiden, vorbei. Draußen ist es sehr windig geworden. Ein böiger Wind bewegt die Baumkronen; die stromerzeugenden Windräder drehen sich fleißig. Es ist trocken und so soll es nach einer Vorhersage des Kapitäns heute auch bleiben. Er kündigt an, dass wir später im Kanal das Schwesterschiff Europa treffen werden.
Wir gehen für eine Stunde ins Fitness Studio auf Deck 5. Die meisten Geräte sind neu. Kein Vergleich mit denen des heimischen Bodyfit. Toll!
Draußen ist es 15° C warm. Am Nachmittag soll es wärmer werden. Mit Sonne können wir heute nicht rechnen; es bleibt grau. Das Mittagessen nehmen wir im Yachtclub ein. Wir können wieder draußen essen und im Vorbeifahren den bunter werdenden Wald betrachten. Am Nachmittag führt uns ein Lektor im Theater in die Geschichte der nächsten beiden Ziele Wismar und Binz ein. Danach verbringen wir die Siesta in unserer Suite. Alles wirkt beruhigend auf uns. Die Herbstlandschaft und die langsame Fahrt auf dem Kanal. Schön. Wir erreichen die Schleuse gegen 17:35 und fahren in die Kieler Förde.
Auf der Europa 2 gibt es 5 Restaurants. Das große Weltmeere Restaurant, der Yachtclub und drei kleine: das italienische Serenissima, das französische Tarragon und ein asiatisches. Normalerweise muss man Tische vorher reservieren. Jetzt nicht. Wir essen heute Abend italienisch. Die Ausstattung des Lokals ist italienisch mit großen Muranoglas Kronleuchtern. Wir essen nach dem leckeren Gruß aus der Küche Steinbutt bzw. Lammrückenbraten. Dazu trinken wir je ein Glas Gavi di Gavi bzw. einen roten vollmundigen Villa Montenori. Zum Fisch gibt es eine Gemüse aus Artischokenböden und zum Fleisch eins aus Oliven und Aprikosen, eine ungewöhnliche, aber gut schmeckende Kombination. Alles hervorragend, ein Genuss. Den Abend beschließen wir im Theater. Die „Berlin Ensemble Players“ spielen Bach, Chostakovich und Chopin. Zum Ensemble gehören ein Pianist und zwei Geiger, die normalerweise bei den Berliner Philharmonikern spielen. Sehr gut.
Um 8:45 erreichen wir die Hansestadt Wismar. Wir haben blauen Himmel; die Sonne scheint den ganzen Vormittag. Später ziehen wieder Wolken auf. Wir machen einen ausführlichen Spaziergang durch die Altstadt und gehen vom Hafen durch das Wassertor zum Markt, trinken dort Kaffee und essen einen leckeren Rhabarberkuchen und gehen wieder zurück. Die Hansestadt liegt an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns am südlichen Ende der durch die Insel Poel geschützten Wismarer Bucht. Wir waren vor ein paar Jahren schon einmal mit dem Auto in Wismar und erinnern uns an den schönen Marktplatz.
Der Wismarer Marktplatz gehört mit seiner Größe von ca. 10.000 m² zu den größten in Deutschland. Er entstand auf dem Reißbrett. Auf einem Stadtplan ist dieser Umstand deutlich erkennbar, als fast quadratischer Platz gibt es Zufahrtsstraßen in alle Richtungen.
Wismar war früh Mitglied der Hanse und blühte im Spätmittelalter auf, was noch heute im Stadtbild durch viele gotische Baudenkmale erkennbar ist. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam Wismar 1648 unter die bis 1803 (de jure 1903) dauernde schwedische Herrschaft, woran das jährliche Schwedenfest erinnert. Danach gehörte die Stadt zu Mecklenburg-Schwerin. Im Zweiten Weltkrieg wurde Wismar durch mehrere Bombenangriffe getroffen, worunter vor allem das Gotische Viertel mit den Hauptkirchen St. Marien und St. Georgen sowie der Alten Schule litten. Seit 2002 gehören die Altstädte von Wismar und Stralsund zum UNESCO-Welterbe.
Vor allem aufgrund ihrer kulturhistorischen Bedeutung mit wertvollem Stadtbild und dank der Lage an der Ostsee ist Wismar ein beliebtes Tourismusziel, zunehmend auch für Kreuzfahrten. Wirtschaftlich bedeutend sind auch die industrielle Hafen- und Schiffswirtschaft etwa mit den MV Werften, diverse Maschinenbauunternehmen, die Holzverarbeitung und die Solarindustrie. Seit der Gründung 1881 befindet sich in Wismar das Stammhaus der Warenhauskette Karstadt.
Das Schiff ankert vor der Insel Rügen. Das Wetter meint es gut mit uns. Die Sonne scheint vom fast blauen Himmel. Es ist 15° C warm und mit Jacke angenehm. Wir tendern zur Seebrücke Binz und legen dort an. Das Meer ist nur leicht bewegt, aber das Aussteigen und später das Einsteigen ist etwas wackelig. Von der Seebrücke gehen wir in und durch die Stadt und bewundern die teilweise schöne Bäderarchitektur. In der Hauptstraße trinken wir Kaffee und essen Rhabarberkuchen bevor wir zur Seebrücke zurückgehen und zum Schiff tendern. Binz ist das größte Seebad auf der Insel Rügen und als Urlaubsort für seine Kultur- und Veranstaltungsvielfalt, prächtige Bäderarchitektur, das Jagdschloss Granitz, den „Koloss von Prora“, den feinen Sandstrand und die umgebende Natur bekannt. Im Naturerbe-Zentrum Rügen ist das alles dokumentiert und erlebbar gemacht.
Das Kurhaus Binz liegt an der Strandpromenade, am Kurplatz und unweit der Seebrücke Binz. Heute ist es ein Luxushotel der Hotelgruppe Travel Charme. Als erstes Hotel Mecklenburg-Vorpommerns erhielt es die Auszeichnung „Fünf-Sterne-Superior“. Diese Auszeichnung gab das Hotel im Jahr 2012 zurück und ist seit dem nicht mehr nach der offiziellen Hotelsterne-Einstufung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands zertifiziert.
Die Seebrücke Binz ist mit einer Länge von 370 Metern die zweitlängste Seebrücke Rügens nach der Seebrücke Sellin. Mit Eröffnung des Rügendamms 1936/37 und dem Ausbau des Straßennetzes auf der Insel verloren die Seebrücken an Bedeutung und wurden nun fast ausschließlich als Touristenattraktion genutzt. Mangelnde Werterhaltung und Verwitterung führten 1942 zum Einsturz des Bauwerks, welches auch in der Nachkriegszeit nicht wieder aufgebaut wurde. Erst nach der politischen Wende beschloss man den Neubau einer Seebrücke in Binz. Die neue 370 Meter lange Seebrücke wurde am 21. Mai 1994 eingeweiht. Sie ist 3 Meter breit und hat am Brückenkopf eine Wassertiefe von etwa 4 Meter. Heute dient sie als Anlegestelle für Ausflugsschiffe. Alljährlich findet hier das Brückenfest mit Höhenfeuerwerk statt.
Bäderarchitektur (auch Bäderstil) bezeichnet die Gesamtheit aller unterschiedlichen Baustile, die charakteristisch für Seebäder sind. Die deutschen Seebäder mit entsprechender Architektur sind vor allem an der Ostseeküste und insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern verbreitet. Die prägende Zeit für die Bäderarchitektur reichte von 1793 bis 1918. Besonders während der Gründerzeit entstanden viele Bauten in diesem Stil an den deutschen Küsten. Auch heute wird oft noch im Bäderstil gebaut, um die historische Identität der Seebäder zu wahren – insbesondere in den Ostseebädern. Ein frei stehendes Haus in Bäderarchitektur wird auch als Bädervilla bezeichnet.
Dieser Baustil wurde erstmals im 1793 gegründeten Seebad Heiligendamm an der mecklenburgischen Ostseeküste angewendet, dem ältesten Seebad auf dem europäischen Kontinent, und zwar im dortigen Kurhaus, das damit als Gründungbau dieser Stilrichtung bezeichnet werden kann. Der Stil verbreitete sich schnell entlang der deutschen Ostseeküste, seit 1810 erstmals in Pommern mit der Gründung des Seebades Putbus-Lauterbach auf Rügen. Vereinzelte Bauten befinden sich auch an der Nordseeküste.
Nach Rückkehr von unserem Spaziergang gehen wir zu einem kleinen Mittagessen in den Yachtclub und sitzen draußen in der Sonne. Den ersten Teil des Nachmittags verbringen wir auf der Sonne zugewandten Seite an Deck. Dann ziehen Wolken auf und es wird kühler.
Unser Schiff verlässt seinen Platz auf Reede und setzt um 16:30 die Fahrt in Richtung Danzig fort. Der Kapitän sagt uns, dass wir wegen der guten Wetterverhältnisse die Erlaubnis bekommen haben, morgen früh in den Hafen von Danzig einzufahren. Ursprünglich war ein Industriehafen in der Nähe von Danzig vorgesehen. Wir hatten schon einen Bustransfer nach Danzig gebucht.
Am Abend gehen wir ins Hauptrestaurant Weltmeere und nach der Zigarre bei Collins ins Theater wo Roland Palatzky und Mathias Waßer als „Magic Acoustic Guitars“ Duo auftreten. Sie zelebrieren virtuose akustische Gitarrenmusik, mit „Saitenfeuer“ einem musikalischen Feuerwerk. Wir hören Klassiker wie „in the mood“, „Sultans of Swing“ usw, Sehr schön.
Wir sind um 7:30 im Hafen von Danzig angekommen. Der Himmel ist leicht bewölkt. Als wir im August 2011 hier waren, hat es den ganzen Tag geregnet. Heute erleben wir die goldene Stadt von ihrer schönen Seite, zumindest zeitweise. Mit dem Shuttlebus fahren wir ca. 15 Minuten in die Stadt und gehen zu Fuß zu den Hauptsehenswürdigkeiten. Allen voran das berühmte Krantor am Kai. Wir gehen durch das Langgasser Tor, die schöne Langgasse, das Grüne Tor zum Neptunsbrunnen und weiter zum rechtsstädtischen Rathaus. In einem kleinen Restaurant neben der Marienkirche nehmen wir unser Frühstück ein. Es gibt Rührei mit Spinat, lecker. Die Marienkirche ist eine Basilika wurde von 1343 bis 1502 im Stil der Gotik erbaut. Von 1525-1945 war sie eine evangelische Kirche und seitdem wieder katholisch. In den letzten 3 Tagen sind wir täglich ca. 6,5 km gegangen. Ich spüre das. Aber es ist eine sehr anregende und interessante Fitness-Übung.
Danzig (polnisch Gdańsk) ist die Hauptstadt der Woiwodschaft Pommern im Norden von Polen. Die kreisfreie Stadt liegt an der Danziger Bucht der Ostsee rund 285 km nordwestlich von Warschau. Mit über 468.000 Einwohnern ist sie auf der Liste der bevölkerungsreichsten Städte Polens auf Platz sechs.
In seiner komplexen Stadtgeschichte stand Danzig unter polnischer, preußischer und deutscher Herrschaft. Von 1807 bis 1814 und von 1920 bis 1939 war es ein annähernd souveräner Stadtstaat. Im 14. und 15. Jahrhundert war Danzig eine bedeutende Hansestadt. Im Zweiten Weltkrieg sowie durch Flucht und Vertreibung verlor die Stadt großer Teile der deutschen Bevölkerung. In den 1980er Jahren war Danzig Zentrum der oppositionellen Bewegung rund um die Gewerkschaft Solidarność unter der Führung von Lech Wałęsa. Diese spielte eine wichtige Rolle in der Beendigung der kommunistischen Herrschaft in Polen und beeinflusste im weiteren Verlauf den Fall der Berliner Mauer und die Auflösung der Sowjetunion.
Wir waren vor ein paar Jahren schon einmal mit dem Auto in Danzig. Damals hat es geregnet, was den Besuch nicht gerade angenehm gemacht hat. Heute ist es teilweise sonnig.
Sehenswert sind das Krantor, das grüne Tor, Rechtstädtisches Rathaus, Großes Zeughaus, Artushof, Hof der St.-Georg-Schützenbruderschaft, Altstädtisches Rathaus, Langgasser Tor, Hohes Tor, Stockturm, Lwi Dwór, Festung Weichselmünde, Ankerschmiedeturm, Niedertor und die Marienkirche – Hallenkirche (Bazylika Mariacka), der Dom zu Oliva (Katedra Oliwska), , Bartholomäuskirche (Kościół św. Bartłomieja), Königliche Kapelle (Kaplica Królewska), Nikolaikirche (Kościół św. Mikołaja). Die Frauengasse, Langer Markt, Langgasse und Lange Brücke.
Das Ostseebad Heringsdorf ist ein Seebad auf der Insel Usedom im Landkreis Vorpommern-Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern). Es entstand 2005 durch die Fusion der Gemeinden Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Die Ortsteile wuchsen im Laufe der Zeit so zusammen, dass sie im 20. Jahrhundert auch als „Die drei Schwestern“ bezeichnet wurden. Sie sind mit dem polnischen Swinemünde über eine zwölf Kilometer lange Strandpromenade verbunden. Der feine, durchschnittlich 40 m breite Sandstrand zieht sich insgesamt 42 km von Swinemünde über das Ostseebad Heringsdorf bis nach Peenemünde. Sie werden als "Kaiserbäder" bezeichnet. Wir machen einen langen Spaziergang auf der Promenade hinterm Deich.
Die Seebrücke Heringsdorf ist mit 508 Metern die längste Seebrücke Deutschlands. Der Bau wurde am 23. März 1994 begonnen, die Eröffnung fand vom 3. bis 5. Juni 1995 statt. Die ursprüngliche Kaiser-Wilhelm-Brücke wurde 1953 und 1958 durch Brandstiftung vernichtet. Ihr „Landgebäude“ beherbergt eine Reihe von Geschäften, eine Pizzeria und im Obergeschoss mehrere Appartements. Über einen durch eine Glaswand vor Regen und Sturm geschützten Steg gelangt der Besucher zum pyramidenförmigen, nachts illuminierten „Brückengebäude“, in dem zwei Restaurants Platz gefunden haben.
An der Strandpromenade befinden sich zahlreiche Bädervillen, die oftmals eine wechselvolle Geschichte hinter sich haben. In der Villa Oppenheim beispielsweise residierte Lyonel Feininger 1909 bis 1912. Direkt daneben stand bis 1994 die Villa Delbrück, die sich Geheimrat Hugo Delbrück, der Gründer der „Aktiengesellschaft Seebad Heringsdorf“ (1872) bauen ließ. Der nächste Bau, die Villa Diana, hat so unterschiedliche Gäste wie Hans von Bleichröder, Hermann Göring sowie zu DDR-Zeiten den FDGB-Vorstand Harry Tisch erlebt. Nur wenige Schritte entfernt findet sich die Villa Augusta – hier verbrachte der Maler Bernard Schultze die Sommer seiner Kindheit.
Sehenswert sind auch die Villen abseits der Strandpromenade. In der Villa Irmgard außerhalb des Zentrums versuchte Maxim Gorki 1922 seine Lungentuberkulose zu kurieren.
Wegen Covid-19 und einer damit zusammenhängenden Routenänderung fahren wir nicht nach Kopenhagen, sondern nach Schweden. Kopenhagen ist aktuell Corona-Sperrgebiet.
Es beginnt ein trüber Tag in Kalmar, Südschweden. Nur am Horizont ist um 8:30 ein heller Streifen auszumachen, der breiter und breiter wird und dann scheint die Sonne vom leicht bewölkten Himmel. Wir frühstücken im Yachtclub im Freien. Das Schiff liegt vor Kalmar auf Reede. Wir haben einen schönen Blick auf das Schloss. Mit Tenderbooten fahren wir an Land. Vom Anlegeplatz gehen wir zum Stora Torget (Marktplatz) und besichtigen die Kathedrale. In der Store Gatan der Hauptstraße kaufen wir in einer Konditorei etwas von dem bekannten Gebäck bevor wir mit dem Tender wieder zurück aufs Schiff fahren. Die Hafenstadt Kalmar liegt in der südschwedischen Provinz Kalmar län und der historischen Provinz Småland. Die Stadt liegt an dem zur Ostsee gehörenden Kalmarsund zwischen der Insel Öland dem Glasreich. Die sechs Kilometer lange Ölandsbron, die Öland mit dem Festland verbindet, beginnt in Kalmar.
Im Altschwedischen bezeichnete kalmar vermutlich einen „Steingrund“. Bei Niedrigwasser sind die Steinbänke am Grund des Kalmarsundes beim Blick von der Ölandbrücke in Richtung Stadtzentrum erkennbar. Wahrscheinlich wurde das Wort kalmar zuerst von Seefahrern für diese schwer zu durchfahrende Passage benutzt.
Etwa zehn Kilometer westlich von Kalmar in Smedby wurde das etwa 8500 Jahre alte Tingby-Haus (schwed. Tingby Hus) ausgegraben, das als Skandinaviens ältestes Haus gilt. Eine Rekonstruktion befindet sich in der Nähe des Ausgrabungsplatzes. Kalmar ist eine der ältesten Städte Schwedens. Der Ort begann als Handelsplatz an einem Hafen und Handelsweg. Schon vor dieser Zeit war die Umgebung der Stadt Schauplatz für eine intensive Besiedlung. Die erste Nennung Kalmars findet man auf einem Runenstein in Södermanland aus dem 11. Jahrhundert. Hier ist zu lesen, dass ein Mann beim Kalmarna sundum (Kalmarsund) erschlagen wurde. Hierher können wir leider aus Zeitmangel nicht gehen oder fahren.
Die historisch bedeutendsten Stadtteile sind die Altstadt (Gamla staden) beim Schloss und das im 17. Jahrhundert neu angelegte Zentrum auf der Insel Kvarnholmen (Mühleninsel). Im Zentrum befindet sich der Dom, der von 1602 bis 1915 Bischofssitz war. Eine weitere Sehenswürdigkeit sind drei in Höhe aufsteigende Holzhäuser, die weiterhin als Wohnraum genutzt werden. Sie erhielten den Namen Tripp Trapp Trull. Es gibt ein Kunstmuseum und ein Provinzmuseum (Länsmuseum). In letzterem wird die Region und das Schlachtschiff Kronan ausführlich beschrieben. Zudem besitzt Kalmar mit dem Saga das älteste noch in Betrieb befindliche Kino Schwedens und ist Heimathafen der Sydfart, des ältesten noch im Einsatz befindlichen Motorfrachters Schwedens, je nach Quelle auch Europas oder der Welt.
Vor den Toren der Stadt gibt es einen Freizeitpark (Salvestaden), der sich dem Mittelalter widmet. Hier findet jedes Jahr im Sommer ein Mittelalterfestival statt. Eine moderne Sehenswürdigkeit ist die über 6 km lange Ölandbrücke.
Um 8:00 legen wir im Hafen von Malmö in Südschweden an. Das Wetter ist freundlich. Die Sonne lächelt vom Himmel, obwohl die Vorhersage starke Bewölkung und Regen angekündigt hat. Die Sonne setzt sich durch, scheint den ganzen Tag und verbreitet eine angenehme Stimmung. Wir gehen in die Stadt in dem wir großen blauen Punkten auf dem Boden folgen, die uns den Weg ins Zentrum weisen. Am Stortorget steht das Radhuset und nicht weit davon die St. Petri Kyrka, die wir besichtigen. Etwas weiter liegt der Lilla Torg mit ein paar erhalten gebliebenen Häusern aus dem 16. Jhd. Malmö ist eine Großstadt in der historischen schwedischen Provinz Schonen (Skåne) und Hauptstadt der heutigen Provinz Skåne. Die Stadt hat etwa 300.000 Einwohner. Malmö ist nach Stockholm und Göteborg die drittgrößte Stadt des Landes.
In der Altstadt Malmös sind viele Fachwerkhäuser erhalten, bekannt ist vor allem der Lilla Torg (kleiner Markt), der 1591 entstand. Nicht weit von der Altstadt entfernt liegt das 1546 unter dem Bürgermeister Jörgen Kock errichtete und in der Folge immer wieder umgestaltete Rathaus. Die Reiterstatue König Karl X. Gustav befindet sich auf dem Marktplatz. Die gotische Kirche steht in der Nähe des Rathauses. Sie ist das älteste Bauwerk in Malmö. Die Grundsteinlegung erfolgte bereits im Jahr 1319. Das Malmöhus ist ein altes Schloss und einziger Überrest der ehemaligen Befestigung. Als dänisches Kastell war es im 15. und 16. Jahrhundert von strategischer Bedeutung. Danach wurde es eine schwedische Festung gegen Dänemark. Zwischen 1828 und 1914 als Zuchthaus benutzt, befindet sich dort heute das Stadtmuseum mit einer Ausstellung zur Stadtgeschichte von der frühen Steinzeit bis heute, einer botanischen Fachausstellung mit Aquarium und Terrarium (u. a. Fledermäuse) sowie wechselnden Kunstausstellungen. Das Malmöhus ist von einer sehenswerten Parkanlage umgeben, in der mit der Schlossmühle eine Holländerwindmühle aus dem Jahre 1851 steht. Seefahrt- und Technikmuseum: Das Seefahrt- und Technikmuseum mit einem begehbaren U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg befindet sich nahebei.
Zu Mittag essen wir auf der Terrasse des Yachtclubs. Danach ist Siesta angesagt. Jutta geht schwimmen und saunieren. Am Abend gehen wir wieder ins italienische Serenissima.
Noch vor 8:00 erreichen wir den Hafen von Göteborg. Das Wetter hat sich geändert. Es regnet und es ist nur noch 10°C warm. Schade. Am frühen Nachmittag könnte es etwas aufhellen und nicht mehr regnen. Das Wetterglück hat uns vielleicht schon vor dem Ende der Kreuzfahrt verlassen.
Mit einem Shuttlebus fahren wir zum Gustav Adolf Torg (Platz) und gehen in den alten Stadtteil Haga. Hier findet man noch ältere Holzhäuser aus dem 19. Jhd. Interessant sind die Fischkirche und die alte Markthalle. Die Fischkirche ist eine Fischhalle, die wie eine Kirche aussieht, aber nie eine war. Es regnet immer wieder. Unser Regenschirm hält uns trocken. Am Gustav Adolfs Torg stehen das Denkmal des Stadtgründers und sehenswerten Gebäude. Das Kronhuset ist das älteste erhaltene Gebäude der Stadt, es wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut. Die Feskekörka (1874) am Wallgraben ist eine im Stil einer gotischen Kirche errichtete Fischmarkthalle. Im Hafen Lilla Bommen liegt der größte in Skandinavien erbaute Windjammer, die Viermastbark Viking (Baujahr 1906) fest vertäut und dient als Hotel und Museumsschiff. In unmittelbarer Nähe befinden sich das 1994 eingeweihte Opernhaus (Göteborgsoperan) mit seiner imposanten Fassade und die Museumsschiffe im Göteborgs maritima centrum.
Die überwiegend meisten Schweden tragen keine Mund-/Nasenmaske. Nicht aus Protest, sondern weil die Regierung es für nicht angemessen hält. In einem Café trinken wir einen doppelten Espresso und gehen dann weiter zum Gustav Adolf Platz und unserem Shuttlebus.
Göteborg deutsch veraltet Gotenburg oder Gothenburg; lateinisch Gothoburgum, englisch Gothenburg, dänisch Gøteborg) ist eine Großstadt in der schwedischen Provinz Västra Götalands län, deren Residenzstadt sie ist. Göteborg ist nach Stockholm und vor Malmö die zweitgrößte Stadt Schwedens; denselben Rang nimmt auch die Storgöteborg („Groß-Göteborg“) genannte, 13 Gemeinden umfassende Metropolregion mit 993.453 Einwohnern (Stand 30. September 2016) ein. Die Stadt ist ein kulturelles Zentrum mit Großstadtatmosphäre. Im Zentrum befinden sich als Relikt der ursprünglichen Festungsanlage zahlreiche kleine befahrbare Kanäle und alte Bauwerke. Göteborg ist für seine lebendige und vielfältige Kaffeehauskultur bekannt. Das alte Viertel Haga bietet zahlreiche Möglichkeiten, diese zu erleben. Ein großbürgerliches Ambiente, das leicht an die Wiener Ringstraßenbauten erinnert, zeigt das Vasa-Viertel.
Schon in der Steinzeit bestand eine Siedlung an der Mündung der Göta älv (heute Stadtteil Sandarna). In Göteborg befinden sich elf Petroglyphen, also in Stein oder Fels geritzte bildliche Darstellungen aus prähistorischer Zeit. Wegen der häufigen Plünderungen durch Seefahrer flüchteten die Bewohner um 1100 etwa 40 Kilometer weit flussaufwärts. Dort entstand Gamla Lödöse (auch Lödöse genannt), Göteborgs älteste Vorgängersiedlung. Ein anderer Vorläufer Göteborgs war die Festung Älvsborg.
Die Mündung des Göta älv war zu dieser Zeit Schwedens einziger Zugang zur Nordsee. Da Dänemark – im Mittelalter Vormacht in Skandinavien – den Zugang zur Ostsee kontrollierte, hatte der Hafen für Schweden besondere Bedeutung. Im 13. Jahrhundert wurde die Festung Älvsborg an den Klippen des heutigen Stadtteils Kungsladugård gebaut. Lödöse lag als Handelsplatz zu weit flussaufwärts, weshalb man 1473 eine neue Stadt, Neu Lödöse, an der Mündung des Flusses Säveån in den Göta Älv baute. Heute befindet sich dort der Stadtteil Gamlestaden.
Das Mittagessen nehmen wir im Yachtclub (draußen) ein. Ich esse Schwarzwurzeln mit Steinbutt. Lecker. Danach mache ich Siesta und Jutta geht in die Sauna, wohin sonst. Am Kai hat sich eine Band aufgestellt, die Marschmusik spielt. Das ist ein kleiner Regenaufheller. Um 18:00 gehen wir in die Lounge und trinken Champagner. Wir wählen – wie immer- den Ruinart Rosé, der uns am besten schmeckt. Das Abendessen nehmen wir im Restaurant Weltmeere ein.
Wir fahren vorbei an vielen kleinen und wenigen großen, meist flachen und gerundeten Inseln. Um 9:00 erreichen wir die 24 Hektar große Insel Dora Dyrön im Stenungsund, auf der 250 Menschen und viele Mufflonschafe leben. Es ist bewölkt. Die Sonne blinzelt durch die Wolken. Die Temperatur beträgt 10°C. Das Frühstück nehmen wir im Yachtclub draußen ein. Wir haben einen schönen Blick auf die Insel, tendern aber nicht an Land. Um 14:30 verlässt das Schiff den Ankerplatz und setzt seine Reise fort.
Stenungsund liegt in der schwedischen Provinz Västra Götalands län und der historischen Provinz Bohuslän, 47 km nördlich von Göteborg und 43 km südlich von Uddevalla.
Wir fahren durch die zum Teil engen Kanäle vorbei an Brücken und bewaldeten Inseln. Einge Inseln sind bewohnt, zumindest an Sommerwochenenden. Eine, wie es scheint, friedliche Welt.
Auf dem Weg nach Helgoland umfahren wir die Nordspitze Jütlands und das Skagerrak von der Ost- in die Nordsee. Das (oder auch der) Skagerrak ist ein Teil der Nordsee zwischen der Nordküste Jütlands (Dänemark), der Südküste Norwegens und der nördlichen Westküste Schwedens. Das Skagerrak ist in der Seefahrt für seine je nach Wetterlage auftretenden schwierigen Seebedingungen aus Wind und Seegang bekannt. Das Meer ist hier oft rau. Heute ist es zwar nicht spiegelglatt aber ruhig. Das Schiff bewegt sich nur wenig. Vom Morgengrauen an bleibt die dänische Küste meistens im Blick. Heute ist der einzige Seetag dieser Reise. Wir werden erst morgen in Helgoland eintreffen.
Wir gehen ins Fitness Studio auf Deck 5, das recht gut ausgestattet ist. Bei nun ein bis zwei Meter hohen Wellen ist das Gehen und Sporttreiben eine kleine Herausforderung. Man muss sich (noch) nicht festhalten, aber vorsichtig sein.
Um 12:30 gehen wir in den Yachtclub zum Mittagessen. Heute ist die Terrasse zum ersten Mal geschlossen. Es ist etwas regnerisch. Ich nehme geschmorte Kalbsbäckchen mit Püree und grünem Bohnengemüse, sehr gut und anschließend Käse. Der Kapitän meldet sich und erzählt, dass er schon lange zur See fährt, aber noch nie auf Helgoland war. Morgen sind die Aussichten gut. Wir freuen uns mit ihm auf den Besuch der deutschen Hochseeinsel in der Nordsee. Nach dem Mittagessen machen wir 2 Stunden Siesta.
Für heute Abend haben wir einen Tisch im italienischen Serenissima reserviert.
Wir kommen um 8:00 morgens vor Helgoland an und erleben einen grandiosen Sonnenaufgang. Nach dem Frühstück tendern wir auf die einzige deutsche Hochseeinsel. Sie liegt in der Deutschen Bucht, 48,5 km vom Festland entfernt und ist eines der begehrtesten Reiseziele Deutschlands. Jährlich kommen über 350.000 Gäste. Die ursprünglich größere Insel zerbrach 1721 bei einem Sturm; seitdem existiert eine separate, zweite Insel, die als Düne bezeichnet wird. Die 61 Meter hohe Steilküste aus Buntsandsteinfelsen kennzeichnet die erste Insel; die zweite eine 0,7 qkm große Sanddüne. Auf einem 3 Kilometer langen Weg umrundet man das „Oberland“. Hinauf gelangt man über eine 182 Stufen zählende Treppe oder mit einem Fahrstuhl. Wir nehmen den Fahrstuhl für 1 Euro p. P. und gehen auf dem Rundweg an den Klippen entlang zur langen Anna und zurück.
Die Inselgruppe Helgoland und Düne gehört seit 1890 zum deutschen Staatsgebiet und ist als amtsfreie Gemeinde Helgoland in den Kreis Pinneberg (Schleswig-Holstein) integriert. Für beide Inseln gelten Sonderregelungen: Die Gemeinde ist zwar Teil des deutschen Wirtschaftsgebiets, zählt aber weder zum Zollgebiet der Europäischen Union, noch werden deutsche Verbrauchsteuern erhoben.
Nach Kriegsende besetzte Großbritannien die Insel und wollte den „unsinkbaren Flugzeugträger“ in der Nordsee 1947 in der Operation „Big Bang“ endgültig zerstören. Am 18. April wurden 6700 Tonnen Weltkriegsmunition zur Detonation gebracht. Es war die stärkste nicht nukleare Explosion der Geschichte und noch im 70 Kilometer entfernten Cuxhaven zu spüren. Die deutschen Militäranlagen wurden dabei vernichtet, die Insel überstand die Katastrophe. Danach nutzten die Briten Helgoland weiterhin als Ziel für Bombenabwürfe. Erst nach der Rückgabe der Insel an die Bundesrepublik Deutschland am 1. März 1952 konnten die Helgoländer zurückkehren.
Nach Ankunft im Hamburger Hafen am frühen Morgen ist unsere Kreuzfahrt zu Ende. Es war eine sehr schöne Reise mit überraschend sonnigem und trockenem Mitte-Oktober Wetter. Die Ziele an der deutschen Ostseeküste und in Schweden sind nahe, aber waren uns bisher unbekannt. Das Schiff, die Europa 2 ist mit Recht wieder als bestes Kreuzfahrtschiff der Welt ausgezeichnet worden. Hier stimmt alles. Geräumige Suiten, legere elegante Restaurants, hervorragendes Essen, entgegenkommender, aufmerksamer Service, hilfreiche Matrosen beim Ein- und Aussteigen in die Tenderboote, toll!
Wir haben schon eine nächste Kreuzfahrt mit der Europa 2 „Rund um Großbritannien“ vom 15. bis 28. August 2021 gebucht und hoffen, dass sie wegen Corona stattfinden kann.
Mit der Bahn fahren wir zurück nach Frankfurt.
Kreuzfahrt mit der Europa 2 von Hamburg zur Ostsee und zurück. Die Route wurde vor Reisebeginn mehrfach geändert, um Covid-19 Risikogebiete, wie z.B. Kopenhagen, zu umschiffen.
Historische und andere Informationen sind Wikipedia und die Reisebeschreibung meinem Tagebuch entnommen.
Besuchte Orte:
Nord-Ostseekanal,
Wismar, Weltkulturerbe
Binz, Seebad auf der Insel Rügen
Danzig, Polen
Heringsdorf, Kaiserbad
Kalmar, Schweden
Malmö, Schweden
Göteborg, Schweden
Stenungsund, Schweden
Insel Helgoland
Hamburg.